Synagoge Rheinstraße (Bingen)
Die liberale größere Gemeinde benutzte die Synagoge in der Rheinstraße, die im Jahre 1700 eingeweiht worden war und an der Stelle der vermutlich ersten Binger Synagoge aus dem 14. Jhdt. stand.
Synagoge Breite Straße (Ludwigslust)
Über die Synagoge in Ludwigslust ist wenig bekannt. Vermutlich nutzte die jüdische Gemeinde bereits 1801 einen angemieteten Raum als Betsaal. Die Synagoge in der Breiten Straße 28 wurde wohl um das Jahr 1810 errichtet. Die Synagoge hätte mit dem Zuwachs der Gemeindezahl erweitert und umgebaut werden müssen. Das Bauvorhaben hat sich über mehrere Jahre verzögert, über den Umfang der Umsetzung dessen liegen jedoch kaum Angaben vor. Da die Gemeinde bereits im Jahr 1924 sich auflöste, wurde die Synagogengebäude privat verkauf und weiterhin als Wohnhaus genutzt.
Synagoge Kleine Wallstraße (Boizenburg)
Seit 1799 besaß die jüdische Gemeinde in Boizenburg eine Synagoge in der kleinen Wallstraße. Im Jahr 1864 wurde die Synagoge, die ursprünglich ein Fachwerksbau war, komplett umgebaut und erhielt eine neue Ziegelsteinfassade. Die Einweihung der Synagoge fand am 1. Oktober 1864 statt. Die Synagoge wurde bereits 1892 wegen des Rückgangs der Gemeindemitgliederzahl verkauft. Im Jahr 1934 übernahm die Stadt das Haus und nutzte es als Heimatmuseum bis in den 1980er Jahren.
Synagoge Bahnhofstraße (Oberhausen OT Sterkrade)
<p>Letzte Nutzung: Wohnhaus, Das Haus wurde abgerissen und durch den Martha-Schneider-Platz überbaut.</p><p> </p>
Synagoge Husemannstraße (Gelsenkirchen)
Betraum für die einflussreichste der orthodoxen Gemeinschaften in Gelsenkirchen Letzte Nutzung: Keine Informationen
Synagoge Innocentiastraße (Hamburg)
Die Villa in Harvestehude wurde 1935 von der sephardischen Gemeinde angemietet und als Synagoge eingerichtet. Das Gebäude trug die hebräische Inschrift „Heilige Gemeinde der Sephardim Beit Israel - Nahe ist Gott allen, die ihn rufen“; auf dem Erker stand ein Magen David. Beide mussten trotz eines Protestes der NSDAP bei der zuständigen Behörde nicht entfernt werden. 1938 wurde die Synagoge vermutlich nicht angegriffen.
Synagoge Hoheluftchaussee Hamburg
<p>1909 ließ die orthodoxe Vereinigung 'Kelilath Jofi' und 'Agudath Jescharim' in der Hoheluftchaussee 25a nach Plänen des Architekten Semmy Engel ein Hinterhaus zu einer Synagoge umbauen. Die Inneneinrichtung wurde teilweise aus der Synagoge Elbstraße übernommen. Der Bau, ein „helles, hochfenstriges Gotteshaus mit geräumiger Frauensynagoge“, existiert nicht mehr, er wurde im II.
Bornplatzsynagoge Hamburg
Hauptsynagoge der Deutsch Isr. Gemeinde.
Letzte Nutzung: Platz zum Teil überbaut
Synagoge Lutherstraße (Eisleben)
Nach 1945 bis in die 60er von einer Adventistengemeinde genutzt. Raumstruktur und Wandmalereien bis dahin fast unverändert. Erst im Zuge der Umwandlung in Wohnraum große Eingriffe. Letzte Nutzung: Keine Angabe
Klaussynagoge Rosenwinkel Halberstadt (um 1700) mit Moses-Mendelssohn-Akademie (1998)
Die sog. Klaussynagoge wurde um 1700 [in älteren Darstellungen wird meist das Jahr 1703 genannt] durch den Halberstädter Hoffaktor Berend Lehmann (1681-1730) als jüdisches Studien- und Lehrhaus gestiftet. Die angehenden Lehrer und Rabbiner sollten vom Gemeindedienst freigestellt sein, um sich "in Klausur" ganz dem Tora- und Talmudstudium widmen zu können. Zuvor hatte Berend Lehmann 1696-99 bereits den ersten Druck des Babylonischen Talmud in Deutschland (Frankfurt/Oder) finanziert.