Jüdischer Friedhof Hagenbach

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Hagenbach war in der ersten Hälfte des 19. Jh. eine der bedeutendsten jüdischen Landgemeinden in Oberfranken, bis 1894 Sitz eines der fünf Bezirksrabbinate des Landesrabbinats Bamberg. Zeitweilig machte die jüdische Gemeinde mehr als die Hälfte der Dorfbevölkerung aus.

Die erste Ansiedlung von Juden in Hagebach geht vermutlich auf die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurück, in den folgenden Jahrzehnten ermutigten die Landesherren ihre Niederlassung, und um 1730 zählte man bereits fast 30 Familien im Ort.

Jüdischer Friedhof Lisberg

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Ein Friedhof wurde in Lisberg bereits 1739 (oder früher) angelegt. Es sind dort gut 130 Grabsteine erhalten. Der Friedhof ist umfasst von einer fast mannshohen Mauer und einer davor wachsenden dichten Hecke, und daher nur durch das abgeschlossene Gittertor einsehbar.

Man findet den Friedhof, wenn man Lisdorf südwärts in Richtung Frenshof und Steinsdorf verlässt. Der erste Feldweg nach Ortsende links führt zwischen Feldern bergauf zum Friedhof, der auf der baumbestandenen Hügelkuppe liegt.

 

Aufseß, jüdischer Friedhof

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Aufseß liegt inmitten der Fränkischen Schweiz an der Burgenstraße und der Fränkischen Bierstraße. Der gleichnamige Fluss durchfließt den Ort. 
Zum Ort gehören heute zehn Gemeindeteile.

Möglicherweise lebten in Aufseß bereits im 14. Jh. Juden, belegbar ist ihre Anwesenheit jedoch erst durch die Gemeindegründung im ausgehenden 17. Jh.  Um 1720 konnte ein als Betraum genutztes Haus erworben werden, in dieser Zeit erfolgte auch die Anlage eines Friedhofes. Der Friedhof wurde von 1722 bis 1937 belegt.

Jüdischer Friedhof (Ermreuth)

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Das erste schriftliche Zeugnis für eine dauerhafte Anwesenheit von Juden*Jüdinnen in Ermreuth datiert aus dem Jahr 1554, möglicherweise hatten sich nach ihrer Vertreibung aus der Reichsstadt Nürnberg 1498/99 einige Familien dort niedergelassen. Erst im Verlauf des 18. Jh. wuchs die Kopfzahl der Gemeinde allmählich, 1740 richtete sie ihre erste Synagoge ein, bereits 1711 war ein Friedhof angelegt worden, der 1797 und 1862 erweitert wurde. 1834 folgte eine eigene Schule, die aufgrund der geringen Schüler*innenzahlen 1916 geschlossen werden musste.

Der Friedhof von Alsenz

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Alsenz ist ein kleiner Ort im Donnersbergkreis zwischen Kaiserslautern und Bad Kreuznach.

Ab 1650 siedelten einzelne Juden in dem Ort. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erreichte die Gemeinde eine Stärke von einhundert Personen. Durch Landflucht und Umzug in die Städte nahm die Anzahl der Juden ständig ab. Zur Zeit des Nationalsozialismus waren nur noch einzelne Bewohner im Ort.

Im Ort befand sich eine Synagoge mit Mikwe und Schule, vor dem Ort ein Friedhof.

Jüdischer Friedhof Alme

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Der jüdische Friedhof „am Judenknapp“ bestand etwa um 1800, erst ab 1824 wurden Sterberegister geführt.

Er wurde vermutlich um 1750 gegründet. Die letzte Beerdigung fand 1939 statt. Damals wurde  Miriam Ruhstädt auf dem Judenknapp beigesetzt, durfte aber keinen Grabstein mehr bekommen.

Der Friedhof liegt an der Moosspringstrasse direkt hinter dem Eingang zur alten Papierfabrik am Waldrand. 

Der Friedhof Aachen Lütticher Strasse

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Vor dem 19. Jahrhundert stand den Juden in Aachen kein Friedhof zur Verfügung. Sie beerdigten Ihre Toten im nahen Düren oder in Vaals.

Im Jahre 1829 fand die erste Beerdigung auf dem Feld vor dem Lütticher Tor statt. Die Trauerhalle und das Wohnhaus für den Friedhofsverwalter wurden um 1890 errichtet. Der Friedhof ist gut erhalten Er wurde 1991 geschändet, Garbsteine wurden umgeworfen. Auf dem Gelände stehe heute etwa 800 Grabsteine, ein Feld ist für neue Bestattungen abgeteilt.

Neuer Friedhof (Leipzig)

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Im Jahre 1928 wurde der „Neue Friedhof“ nach jahrelanger Planung und dem Bau einer großen Feierhalle mit riesiger Betonkuppel eingeweiht. Er liegt im Stadtteil Eutrizsch. Im Jahre 1938 wurde die Halle angezündet, ein Jahr später gesprengt. Im Jahre 1955 baute man eine neue Halle, die jedoch wesentlich kleiner ausfiel als das alte Bauwerk.