Kaufhaus Alsberg (Bochum)
Das Kaufhaus Alsberg, heute genannt Kaufhaus Kortum, ist in den Jahren 1913-1921 von der Kölner Warenhausfirma der jüdischen Gebrüder Alsberg gebaut. Das Kaufhaus eröffnete im Jahr 1921 und war zur damaligen Zeit das erste Warenhaus Bochums mit 31 Schaufenstern und 64 Verkaufsabteilungen.
Jüdischer Friedhof in Erp (Erfstadt)
Der jüdische Friedhof in Erp wurde von etwa 1868 bis 1914 belegt. Es sind nur noch sieben Grabsteine vorhanden. Das Friedhofsgrundstück war ursprünglich 31,34 Ar groß.
Seit 1952 ist der Friedhof im Eigentum der Jewish Trust Corporation. Im Februar 2004 wurde der Friedhof geschändet. Ein Gedenkstein ist vorhanden. Der Friedhof liegt etwa 100 m südlich der Bundesstraße 265 in Richtung Weiler in der Ebene. Er ist frei zugänglich, da er nicht (mehr) eingezäunt ist.
Test
Warenhaus Landauer (Augsburg)
<p>Im Jahr 1906 hatte Hugo Landauer ein Geschäft mit Manufakturwaren in Augsburg eröffnet, aus dem später das Kauf- und Warenhaus der Gebr. Landauer wurde. Warengeschäfte der Fa. Landauer gab es in mehreren Städten, das Stammhaus befand sich in Stuttgart; das Geschäft in Augsburg galt jedoch als das bedeutendste. Während der NS-Zeit wurde das Warenhaus zwangsweise „arisiert".</p>
Synagoge (Passau)
Im Mittelalter erfährt man von einer Synagoge in der Altstadt (1314 erstmals und 1427 letztmals genannt) sowie einer Synagoge in der Ilzstadt am Ufer der Ilz (bis zur Zerstörung 1478) am Platz der St.-Salvator-Kirche.
Im 19./20. Jahrhundert (bis zur NS-Zeit) war vermutlich kein Betraum vorhanden. Möglicherweise trafen sich Gemeindeglieder zeitweise zur Abhaltung von Gottesdiensten in einem der jüdischen Häuser. Ansonsten wurden die Gottesdienste in Straubing besucht.
Am Judenstein (Regensburg)
Grabsteine des mittelalterlichen Friedhofes („Judensteine") befinden sich u.a. in Riegeldorf (von 1240, 1249), in Kelheim (von 1249), in Mintraching (1294, Katholisches Pfarrhaus, Garten), Wolkering (Mauer um die Kirche, rechts vom Tor), Mangolding (Katholische Kirche, links neben dem Eingang), Tegernheim (Katholisches Pfarrhaus, rechts vom Eingang), Karthaus-Prüll, Cham (Rathaus, Stein von 1230, siehe Seite zu Cham), Straubing, Neustadt a.d. Donau. Ein Stein von 1273 wurde 1929 in der Terrasse der an Stelle der Synagoge 1519 erbauten neuen Pfarrkirche (Neupfarrkirche) entdeckt.
Jüdische Gemeinde Regensburg
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden in Regensburg und Umgebung (US-Zone) zahlreiche Überlebende von Konzentrationslagern auf Grund der Genehmigung der amerikanischen Militärverwaltung in DP-Lagern aufgenommen (Lagern von Displaced Persons). Zu ihnen kamen Überlebende aus Polen, die vor neuen Pogromen in Polen geflüchtet waren (1946). 1945 wurde in Regensburg eine jüdische DP(Displaced Persons)-Gemeinde (Jewish Community) gegründet, deren Vorsitzende Jakob Gottlieb und Efraim Brenner waren.
Knabenpensionat Prediger Hirsch (Coburg)
Das „Knabenpensionat“ war vom Prediger Hermann Hirsch im Jahr 1917 gegründet, als Hirsch aus seinem Einsatz im Ersten Weltkrieg zurückgekommen war. Bereits zwei Jahre nach der Gründung des Internats war die Villa in der Hohen Straße 30 im Besitz von Hermann Hirsch. Das Knabenpensionat sollte eine Heimstatt für Knaben bieten, die in Coburg eine weiterführende Schule besuchten. Hermann Hirsch war im Pensionat als Religionslehrer tätig.
Mikwe im Gemeindezentrum (Bayreuth)
Im Rahmen der Renovierung der Bayreuther Synagoge und Gemeindezentrum wurde auch eine Mikwe, ein rituelles Tauchbad, gebaut. Beteiligt an der Finanzierung der Mikwe waren u.a. der Freistaat Bayern, die Bayerische Landesstiftung, die Oberfranken-Stiftung und die Stadt Bayreuth.
Dalheim
In Dalheim bestand eine kleine jüdische Gemeinde bis um 1900. Um 1804 wurden 24 jüdische Einwohner gezählt, 1808 gab es fünf jüdische Haushaltungen. 1824 und 1830 waren je 21 jüdische Einwohner am Ort. 1861 erreichte die Gemeinde mit 30 Mitgliedern ihren Höchststand. Seitdem ging die Zahl durch Aus- und Abwanderung zurück. 1900 wurden noch 18 jüdische Einwohner am Ort gezählt, 1931 nur noch eine Person.
Jüdisches Museum (Steinbach am Glan)
Das Jüdische Museum in Steinbach am Glan, innerorts in der Lindenstraße befindlich, dokumentiert die Geschichte der Jüdinnen*Juden in der Gemeinde sowie in der Region. Im Museum selbst sind Schautafeln angebracht, die Ereignisse des örtlichen Judentums aufzeigen. In Vitrinen sind Gegenstände untergebracht, die zu religiösen Ritualen benutzt worden sind. Das Museum hat zweimal pro Monat zwischen 15 und 17 Uhr geöffnet. Von Dezember bis Februar ist das Museum geschlossen. Öffnung auch auf Anfrage möglich.