Hohe Straße 30
96450 Coburg
Deutschland
Das „Knabenpensionat“ war vom Prediger Hermann Hirsch im Jahr 1917 gegründet, als Hirsch aus seinem Einsatz im Ersten Weltkrieg zurückgekommen war. Bereits zwei Jahre nach der Gründung des Internats war die Villa in der Hohen Straße 30 im Besitz von Hermann Hirsch. Das Knabenpensionat sollte eine Heimstatt für Knaben bieten, die in Coburg eine weiterführende Schule besuchten. Hermann Hirsch war im Pensionat als Religionslehrer tätig.
Das Internat war als „vornehmes Erziehungsinstitut“ bis zum Ende seines Bestehens in den 1930er Jahren bekannt. Bereits in den 20er Jahren war Hermann Hirsch von den Nationalsozialisten angefeindet. Im Januar 1938 gab es einen Versuch, die Schule zu schließen, der jedoch scheiterte. Spätestens aber mit dem Novemberpogrom im selben Jahr und dem darauffolgenden Ende der jüdischen Gemeinde in Coburg war die Schließung der Schule vollzogen.
Neuen Kommentar hinzufügen