Jüdischer Friedhof in Pieniężno (Mehlsack)

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Im 19. Jahrhundert wurde außerhalb der Stadt, am Rande des Judenbergs, eine jüdischer Friedhof eröffnet. Der auf einem rechteckigen Grundriss angelegte Friedhof hatte eine Fläche von etwa 0,2 ha. Auf dem ehemaligen jüdischen Friedhof befindet sich ein recht gut erhaltener Kriegsfriedhof für sowjetische Soldaten.

Heute befindet sich der Friedhof im nordöstlichen Teil des städtischen Friedhofs, direkt neben dem städtischen Stadion. Der alte Baumbestand des Friedhofs ist erhalten geblieben. (Angaben von POLIN Virtual Shtetl)

Synagoge Mehlsack (Pieniężno)

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Die kleine Backsteinsynagoge wurde 1860 in der damaligen Wormditter Straße errichtet. Anläßlich der Eröffnung wurde von den Anwesenden der „Ermländische Aussteuerverein“ gegründet, der arme jüdische Mädchen unterstützen sollte. Nach der Jahrhundertwende konnte sich die kleine Gemeinde keinen Rabbiner mehr leisten. Die Kultusbeamten wechselten häufig. 1938 wurde die Synagoge an die örtiche Baptistengemeinde verkauft. Trotzdem kam es während der Reichspogromnacht zu Verwüstungen im Inneren des Gebäudes.

Synagoge Smalininkai (Schmalleningken)

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Dieser Ort hat einige Besonderheiten für Ostpreussen und für die Juden*innen in Ostpreussen: Hier gab es einen sehr hohen jüdischen Anteil an der Gesamtbevölkerung. Es ist der erste Ort in Ostpreussen, in dem ein Jude, Pincas Isakowitz, 1708 das Recht erhielt, ein Haus mit einer Schenke zu erbauen. Die Synagoge wurde an der Hauptstrasse erbaut, noch bevor Kirchen im Ort entstanden.
Schmalleningken, auf litauisch Smalininkai, lag an der sehr alten südöstlichen Grenze Ostpreußens zu Litauen und ab 1795 dem Russischem Reich. 

Jüdischer Friedhof Dzierzgoń (Christburg)

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Der jüdische Friedhof in Dzierzgon (deutsch: Christburg) liegt etwa 1,7 km südwestlich des Stadtzentrums, an der Kreuzung der Słoneczna-Straße mit dem Feldweg, der rechtwinklig ca. gegenüber Hausnummer 3 abbiegt. Nach etwa 170 Metern findet man links den Durchbruch in der Friedhofsmauer zwischen den Bäumen.

Taharahaus Allenstein (Olsztyn)

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Allenstein war die Hauptstadt eines Regierungsbezirkes in Ostpreussen und gehörte bis 1945 zum Deutschen Reich. Seit Anfang des 19. Jh gab es hier eine Jüdische Gemeinde. Das Gebäude zur Reinigung (hebr. Tahara), also Leichenwaschung und für Trauerzeremonien auf dem Jüdischen Friedhof wurde 1911 bis 1913 nach Plänen des in Allenstein geborenen Architekten Erich Mendelsohn errichtet. Das Bauwerk diente nach dem Zweiten Weltkrieg der Stadt Olsztyn lange Zeit als Archivgebäude.

Synagoge Rosenberg

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Die Ortschaft Rosenberg (heute Susz) gehörte bis 1945 in West- und zeitweise in Ostpreussen zum Deutschen Reich. In der November-Pogromnacht 1938 wurden die meisten Synagogen zerstört. Dieses erhalten gebliebene Synagogengebäude ist eine der wenigen Ausnahmen – es ähnelt mit dem unverputzten Backstein, der Außendekoration und dem quadratischen Grundriss der Synagoge in Mrągowo (Sensburg). Das Heimatmuseum zeigt ein Modell der Altstadt aus den 1930er Jahren. Geöffnet ist das Museum am ersten Sonntag im Monat und nach telefonischer Vereinbarung.