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Kategorie
Adresse

ul. Ornecka
14-520 Pieniężno
Polen

Früherer Straßenname
Wormditter Str., Ort: Mehlsack
Koordinate
54.230679265746, 20.126153104753

Die kleine Backsteinsynagoge wurde 1860 in der damaligen Wormditter Straße errichtet. Anläßlich der Eröffnung wurde von den Anwesenden der „Ermländische Aussteuerverein“ gegründet, der arme jüdische Mädchen unterstützen sollte. Nach der Jahrhundertwende konnte sich die kleine Gemeinde keinen Rabbiner mehr leisten. Die Kultusbeamten wechselten häufig. 1938 wurde die Synagoge an die örtiche Baptistengemeinde verkauft. Trotzdem kam es während der Reichspogromnacht zu Verwüstungen im Inneren des Gebäudes. Während der Kampfhandlungen im Frühjahr 1945 wurde der Bau vernichtet, die Überreste später planiert. Gegenwärtig ist der vermutliche Standort der früheren Synagoge nicht bebaut.

Ereignisse
Beschreibung
Synagoge in Mehlsack (1885 Erwähnung der 25 Jahr-Feier)
Ereignis
Datum Von
1860-01-01
Datum bis
1860-12-31
Datierung
1860
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
an die Babitistische Freikirche
Ereignis
Datum Von
1938-01-01
Datum bis
1938-12-31
Datierung
1938
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Gebäude wird in Pogromnacht innen demoliert.
Ereignis
Datum Von
1938-11-09
Datum bis
1938-11-09
Datierung
09.11.1938
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Eroberung des Ortes durch Russische Truppen
Datum Von
1945-01-01
Datum bis
1945-12-31
Datierung
1945
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Standort der Synagoge von Mehlsack
Schattige leicht gewölbte Rasenfläche mit großen Bäumen am Rande, dahinter links und rechts eine Asphaltstr. zu sehen, mit Beschriftung der Straßennamen in Polnisch und Deutsch.
Aufnahmedatum
18.08.2022
Fotografiert von
Ruth Leiserowitz
Leiserowitz
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Juden in Ostpreussen e.V.
Breite
1024
Höhe
577
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Der Standort der zerstörten Synagoge von Mehlsack zw. Wormditter Str. und Scheunenstr. bzw. heute zw. ul. Ornecka und ul. Szkolna
Lageplan der Synagoge in der Stadt Mehlsack
Schwarze Zeichnung mit handgeschriebenen Straßennahmen und der Position des etwas rötlich eingefärbten Synagogenstandort südlich des damaligen Stadtzentrums mit Rathausplatz.
Aufnahmedatum
18.08.2022
Fotografiert von
Michael Leiserowitz
ggf. Urheber / Künstler
Barran, Fritz
Leiserowitz
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Barran, Fritz: Städte-Atlas Ostpreussen, Leer 1992, S. 46
Breite
614
Höhe
694
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Ausschnitt aus einem gezeichneten Stadtplan der Stadt Mehlsack vor den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und der Nachkriegszeit.
Literatur
Brüll, Dr. Adolf, Populär-wissenschaftliche Monatsblätter zur Belehrung über das Judenthum für Gebildete aller Confessionen Heft 5 (1.5.1885) S. 105
Fleischer Roland, „Das verachtete Volk der Juden“, Baptisten, die Pogromnacht 1938 und das Verhältnis zum Judentum, 2008 S. 210 Quelle Kurzbericht Bundeshaus, An die Mitglieder der BL, Berlin 24.11.1938
Redaktionell überprüft
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