Słoneczna
82-440 Dzierzgoń
Polen
Der jüdische Friedhof in Dzierzgon (deutsch: Christburg) liegt etwa 1,7 km südwestlich des Stadtzentrums, an der Kreuzung der Słoneczna-Straße mit dem Feldweg, der rechtwinklig ca. gegenüber Hausnummer 3 abbiegt. Nach etwa 170 Metern findet man links den Durchbruch in der Friedhofsmauer zwischen den Bäumen.
Der Ort in der Woiwodschaft Pommern gehörte von 1922-1939 zu Ostpreussen, davor, seit den polnischen Teilungen von 1772, gehörte er zu Westpreussen. Trotz erheblicher Schäden ist der Friedhof heute einer der am besten erhaltenen jüdischen Friedhöfe in der Woiwodschaft Pomorskie.
Der Friedhof wurde wahrscheinlich ca. 1774 gegründet. Zunächst wurden dort auch die Bewohner von Sztum (Stuhm), Malbork (Marienburg), Kwidzyn (Marienwerder) und sogar Elbląg (Elbing) begraben, wo die jüdischen Gemeinden noch keine eigenen Friedhöfe hatten. Er ist von einer fast einen Meter hohen Mauer aus Feldsteinen und roten Ziegeln umgeben. Innerhalb der Mauern sind Reihen großer Lindenbäume gepflanzt, die die rechteckige Gemarkung umgeben. Es gibt kein Tor; der Zugang ist durch einen Durchbruch in der Mauer auf der Ostseite möglich.
Der Friedhof wurde von Schülern des Johannes-Paul-II-Gymnasiums in Dzierzgon betreut, die grundlegende Reinigungsarbeiten durchführten. Leszek Sarnowski, Historiker und Landrat, engagiert sich ebenfalls für die Pflege des Friedhofs.
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