Frauenleben - Auf den Spuren jüdischer Frauen in Hamburg
Auf diesem Spaziergang lernen Sie neun jüdische Frauen kennen, die zu unterschiedlichen Zeiten in Hamburg gelebt und gewirkt haben und damit auch Spuren im Stadtraum hinterlassen haben. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise und lernen Sie Bekanntes neu und Unbekanntes erstmalig kennen!
Joseph-Carlebach-Bildungshaus
Israelitisches Krankenhaus (Hamburg)
Schule für arme jüdische Knaben (Hamburg)
1783 entstand die erste Schule für arme jüdische Knaben.
Joseph-Carlebach-Platz (Hamburg)
Aus Anlass des 50. Jahrestages der Novemberpogrome des Jahres 1938 weihte die Freie und Hansestadt Hamburg am 09.11.1988 das als begehbaren Platz gestaltete „Synagogenmonument“ von Margrit Kahl (1942–2009) ein.
Grindelviertel in Hamburg
Das Grindelviertel entwickelte sich im 19. Jahrhundert zum jüdischen Zentrum Hamburgs. Mehrere Einrichtungen wie Synagogen, Talmud-Tora-Schulen und Friedhöfe für deutsch-israelitische oder portugiesisch-sephardische Gemeinden führten zu einem starken Anwachsen der jüdischen Bevölkerung in Hamburg. Zu Zeiten des Nationalsozialismus lebten hier circa 25.000 Jüdinnen*Juden. Während der Reichspogromnacht 1938 wurden die meisten Synagogen und Gemeindeeinrichtungen zerstört.
Synagoge Hamburg Hohe Weide
Jüdischer Friedhof am Grindel (Hamburg)
Der jüdische Friedhof am Grindel ist benannt nach seinem Hamburger Quartier Grindel, das sich im Stadtteil Rotherbaum befindet. Der Friedhof wurde bereits 1712 angelegt am Rande der Stadt und diente zunächst als Begräbnisstätte für Arme und Dienstboten. Erst 1835 wurde der Friedhof zum Hauptfriedhof der Hochdeutschen Israelitischen Gemeinde und der Portugiesischen Gemeinde in Hamburg, ansässig im Grindelviertel. Nur wenige Jahre später 1909 fand die letzte Bestattung statt und wegen voller Belegung wurde der Friedhof geschlossen.
Hamburg
Die Niederlassung von Jüdinnen*Juden in Hamburg hat erst in der Frühen Neuzeit um das Jahr 1580 mit der Einwanderung von Sepharden aus Portugal begonnen. Die Einwanderer waren als Katholiken getauft, haben jedoch weiterhin den jüdischen Glauben praktiziert. Unter denen waren Handelsleute sowie Bankiers und Juweliere, die durch ihr wirtschaftliches Netzwerk einen großen Beitrag zu den ausländischen Handelsaktivitäten in der Hansestadt geleistet haben. Aufgrund dessen waren sie oftmals Opfer antisemitischer Angriffe.