Betsaal Viersen Hauptstraße

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Es handelt sich um das ehemalige Wohnhaus Jonas Leffmanns. Er war seit 1807 in Viersen ansässig und gehörte, als mit Ellewarenhandelnder, seit 1818 zu den wenigen Juden, die in Viersen ein Gewerbepatent besaßen. 1822 wird er im Adressverzechnis der Stadt Viersen sogar als Baumwollfabrikant bezeichnet, was zeigt, dass ihm zumindest der Aufstieg in die mittlere Schicht der Viersener Gewerbetreibenden gelungen war. Dennoch musste Jonas Leffmann 1824 seinen Bankrott anmelden und konnte erst 1829 erneut ein Gewerbepatent anmelden.

 

Betsaal Viersen Rektoratstraße

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Das Haus Rektoratstraße 10 wurde 1862 durch die jüdische Gemeinde erworben. Das Gebäude diente unterschiedlichen Zwecken. Im Untergeschoss war die jüdische Schule untergebracht. Die Privatschule wurde 1905 verstaatlicht. Sie bestand bis ins Jahr 1932, als der letzte jüdische Lehrer - Israel Nussbaum - pensioniert wurde.

In der ersten Etage des Gebäudes errichtete die jüdische Gemeinde einen Betsaal, der bis zur Enteignung des Grundstückes um 1939/1940 bestand. Das Gebäude ging in städtischen Besitz über.

Anwaltskanzlei - Dr. jur. Gustav Kahn III

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<p>Im N&uuml;rnberger Adressbuch&nbsp; 1923 findet folgender Eintrag: Kahn III, Gust,.Dr.jur., Rechtsanwalt, Frauentorgraben 5, Kanzlei: Pfannenschmiedsgasse 6 II. In den&nbsp; &bdquo;Mitteilungen der Reichs-Rechtsanwaltskammer&ldquo; Nr. 12 vom 1. Dezember 1938 wurden die Listen der mit Berufsverbot belegten j&uuml;dischen Anw&auml;lte in Bayern ver&ouml;ffentlicht.

Maschinenhandlung - A. Thanhauser

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<p>Im Augsburger Adressbuch 1914 findet sich folgender Eintrag: Thanhauser Alfred Kaufmann, Mittlere Maximilianstra&szlig;e A 6/II&nbsp; -&nbsp; Der am 15. September 1883 in Kriegshaber geborene Alfred Thanhauser wurde am 2. April 1942 von Augsburg &uuml;ber M&uuml;nchen-Milbertshofen nach Piaski deportiert. Das genaue Todesdatum von Alfred Thanhauser ist nicht bekannt.</p>

Alter jüdischer Friedhof

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<p>Einen ersten Hinweis auf den Friedhof geben Karten von 1680, die einen kurzen Stichkanal an der Lippe zeigen, der vermutlich zur Gewinnung von Erde gegraben wurde mit der das Gel&auml;nde befestigt wurde. Auf der Karte von Johann Peter Roscher von 1776 ist erkennbar, dass der Friedhof bis dahin bereits bis zur Burgm&uuml;hle gewachsen war.