Kartonagenfabrik E & O. Meyer

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1898 wurde die Firma „Markus Meyer Kartonfabrik Krefeld“ als Buchdruckerei, Papier- und Pappengroßhandlung durch Markus Meyer in das hiesige Handelsregister eingetragen. Im Laufe der Jahre wurde es zum bedeutendsten Familienunternehmen in seiner Branche im weiten Umkreis der Stadt. 1927 entstand an der heutigen Philadelphiastraße 146-150 ein großer Neubau für das Unternehmen. Hier waren auch Wohnungen für Angestellte untergebracht. Das Gebäude steht heute noch. 

Leonhard Tietz AG

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Im August 1879 eröffnete der jüdische Textilhändler Leonhard Tietz in Stralsund ein gerade mal 25m² großes Textilgeschäft. Hieraus sollte in den kommenden Jahrzehnten die große und angesehene Warenhauskette „Leonhard Tietz AG“ entstehen. Der größte Warenhauskonzern Deutschland war auch ab 1904 in Krefeld an der Friedrichstraße Ecke St. Anton Straße. Mit 43 Standorten in ganz Deutschland beschäftigte das jüdische Unternehmen rund 15 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 

Gebrüder Kamp

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Alexander Kamp kam kurz nach der Erbauung der Synagoge auf der Marktstraße Ecke Petersstraße in die Stadt und baute mit seinem Bruder Adolf sein Unternehmen auf der Petersstraße auf. Sie verkauften Häute und Därme für Metzgereien. Ende der 1870er Jahre zog er und sein Geschäft in das erworbene und größere Haus auf der Petersstraße 51-53. Alexander Kamp setzte sich 1896 zur Ruhe.

Merländer, Strauß & Co

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1904 wurde die Seiden- und Samtwarengroßhandlung „Merländer, Strauß & Co“ durch Richard Merländer, Hermann Heymann und Siegfried Strauß gegründet. Die Familie Heymanns lebte zu dieser Zeit seit fast 300 Jahren in Krefeld. 

Seit den 1920er Jahren hatte die Firma ihre Geschäftsräume im dritten Stockwerk im sogenannten „Sinn-Haus“ auf der Neusser Straße. Das Sinn-Haus war das erste Warenhaus Krefelds und wurde 1906 durch Otto Engler designt. 

Tuchfabrik Gebrüder Aschaffenburg

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Otto und Hermann Aschaffenburg, gründeten 1897 die Firma „Gebrüder Aschaffenburg“ und starteten ihre Produktion mechanischen Webstühlen. Ihre Weberei befand sich zunächst in gemieteten Räumen der nichtjüdischen Färberei „Simons & Gier“ auf der heutigen Künkelerstraße 37. Simons & Gier verarbeiteten die von ihren Mietern gefertigte Webware direkt weiter.

Gemischte Stuhlwarenfabrik "A. Gotthelf & Cie"

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Abraham Gotthelf gründete 1861 die Firma „„A. Gotthelf & Cie“. Die „gemischte Stuhlwarenfabrik“ befand sich auf der heutigen Kapuzinerstraße 1. Der Firmenname lässt darauf schließen, dass Gotthelf einen Teilhaber hatte, der heute nicht mehr bekannt ist. Es handelte sich um einen Handbetrieb und es ist nicht sicher, ob alle Handstühle (Weberstühle, die händisch, nicht maschinell betrieben wurden) in dem Betriebsgebäude zusammenstanden.

Warenhaus Abraham

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Adolf Abraham und sein Bruder Julius arbeiteten Gegen Ende des 19. Jahrhunderts in der Bonner Filiale des ebenfalls jüdischen Kaufhauskonzerns von Leonhard Tietz. 1901 verließen die Brüder diese Filiale und eröffneten in gemieteten Räumen auf der Hauptstraße 59 in Rheydt ihr eigenes Warenhaus.

Lederhandlung "A. & J.B. Jonas"

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Jonas Benjamin Jonas gründete gemeinsam mit seinem Bruder Abraham Jonas am 1.11.1869 die Lederhandlung „A. & J.B. Jonas“, die auf der Lüpertzender Straße 71 ihre Geschäftsräume bezog. Im Januar 1878 schied Abraham Jonas aus dem gemeinsamen Unternehmen aus, der Geschäftsname änderte sich jedoch nicht. Kurze Zeit später wurde der Lederhandlung eine Schäftefabrik angegliedert. Obwohl das Geschäft bis in das 20. Jahrhundert bestand, zog Jonas Benjamin Jonas sich schon frühzeitig aus dem Geschäft zurück und widmete sich ehrenamtlichen Funktionen.

Manufakturwarenhandlung Bellerstein

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1869 gründete Salomon Bellerstein, der zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 21 Jahre alt war, seine eigene Manufakturwarenhandlung. Seine Geschäftsräume bezog er in der ehemaligen Krefelder Straße 51. Er befand sich demnach in direkter Nachbarschaft zum Ladenlokal Jonas Lennhoff und machte ihm somit Konkurrenz. Das Modehaus Bellerstein wurde schnell zu einem der größten seiner Art in Gladbach. 1888 wurden hier neben christlichen auch 20 jüdische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Manufaktur- und Modewarenhandlung Lennhoff

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1868 gründete Josef Lennhoff, der erst ein Jahr zuvor nach Gladbach gekommen war, die „Manufaktur- und Modewarenhandlung Lennhoff“. Seine Geschäftsräume bezog Lennhoff an der ehemaligen Krefelder Straße 47, der heutigen Hindenburgstraße.

Josef Lennhoff inserierte viel in der Gladbacher Tageszeitung. Darunter auch Meldungen, dass er an (hohen) jüdischen Feiertagen sein Ladengeschäft geschlossen ließ. Dies scheint seinem Geschäft wirtschaftlich jedoch nicht geschadet zu haben.