Ingelheim am Rhein

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Ingelheim am Rhein entstand 1939 durch Zusammenlegung von Ober-Ingelheim, Nieder-Ingelheim und Frei-Weinheim. Zur Stauferzeit bestand eine bürgerliche Siedlung neben der Kaiserpfalz in Nieder-Ingelheim. Vermutlich waren hier Juden im 14. Jahrhundert ansässig, da ein Ingelheimer Gerichtsbuch des 14. Jahrhunderts einen Judeneid enthielt und 1368 eine Judengasse genannt wird. Nach den Judenverfolgungen 1348/49, in deren Zusammenhang Ingelheim jedoch nicht genannt wird, sind 1424 erstmals Juden (eine Familie) in Nieder-Ingelheim urkundlich nachweisbar.

Tauberbischofsheim

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In der bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts kurmainzischen Amtsstadt Tauberbischofsheim bestand eine jüdische Gemeinde im Mittelalter und in der Neuzeit bis 1939. Vermutlich waren zwischen dem 13. und 20. Jahrhundert mit nur wenigen Unterbrechungen Juden in der Stadt. Im Mittelalter hatte die Gemeinde unter vier furchtbaren Judenverfolgungen 1235, 1298 (mit 130 Toten), 1336-39 und 1348/49 zu leiden, durch die die Gemeinde jeweils fast völlig ausgelöscht wurde. Seit dem 17.