Eduard Lippmann und Sohn, Einheitspreis-Kaufhaus
<p>Durch den Konkurs des Konfektionsgeschäfts M. P. Bluhm Nachfolger wurden in der Marktstraße 4 Geschäftsräume frei. Eduard Lippmann und sein Sohn Kurt mieteten die frei gewordenen Flächen von dem bisherigen Inhaber Alfred Chraplewski / Chraplewsky und eröffneten 1931 das Geschäft "Eduard Lippmann und Sohn, Einheitspreis-Kaufhaus".
Schuhwarengeschäft von Moritz Recher
<p>Moritz und Irene (geb. Grünberg) Recher gründeten in Greiz in der Brückenstraße 14 ein Schuhwarengeschäft. In der Pogromnacht vom 09. auf den 10. November 1938 wurde ihr Geschäft demoliert und geplündert. Zwischen November 1938 und Mai 1939 gaben die Rechers ihr Geschäft auf und reisten aus Deutschland aus.</p>
Schnellbesohlanstalt von Baruch Reisler
<p>1934 eröffnete Baruch Reisler (*1894) in der Marktstraße 6 eine Schnellbesohlanstalt. Vor Dezember 1937 gab er sein Geschäft auf. 1938 wurden er und seine zwei Söhne Arno und Max nach Polen deportiert, wo Baruch und Max Reisler starben.</p>
Wohnung der Gebrüder Philipp und Samuel Laßmann (1934-?)
<p>Philipp und Samuel (Sali) Laßmann wohnten 1934 in der Marktstraße 6, wohin sie aus ihrer früheren Wohnung Brückenstraße 19 umgezogen waren. Nach 1934 emigrierten die Brüder ins Ausland - genaues Datum und Ort unbekannt, Flach 1990 (Quellen) benennt Schweden und Frankreich als mögliche Ziele.</p>
Fachgeschäft für Herren- und Knaben-Bekleidung / Berufsbekleidung Wiesenthal & Co.
<p>Karl (Chaskel) Wiesenthal gründete gemeinsam mit seiner Frau Marie/Mary (Miriam) 1923 das „Fachgeschäft für Herren- und Knabenbekleidung“ und das Geschäft „Berufsbekleidung Wiesenthal & Co.“. Der Eingang zu den zweigeschossigen Verkaufsräumen befand sich in der Burgstraße.
Jüdisches Viertel (Gera)
In Gera bestand eine jüdische Gemeinde bereits im Mittelalter. Erstmals werden 1331 Juden in der Stadt genannt: Kaiser Ludwig bestätigte dem Vogt Heinrich von Gera die Rechte über die Juden in seinem Gebiet. Die Judenverfolgung in der Pestzeit 1349 traf auch die Juden in Gera. Ein Überlebender war möglicherweise der 1357 in Erfurt genannte Jude Abraham von Gera.
Alter Jüdischer Friedhof (Geisa)
Die jüdische Gemeinde in Geisa hatte sei der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einen Friedhof, der 1857 erweitert wurde. Der ältere Teil des Friedhofes liegt an einem bewaldeten Hand mit 27 noch erkennbaren Grabsteinen. Die Zahl der Beisetzungen wird mit etwa 200 angenommen.
Synagoge (Geisa)
<p>Eine Synagoge ist in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nachweisbar, doch dürfte es bereits im 18. Jahrhundert einen Betsaal gegeben haben. Die Synagoge lag am "Judenhaugk" (heute am Schlossberg südwestlich von dem Rundbogentor, das zum Schlossplatz führt) und wurde durch einen Großbrand am 23. Juni 1858 zerstört. Damals brannten alle Häuser rund um den Marktplatz und in den angrenzenden Straßen nieder.<br />Bei der feierlichen Einweihung der neuen Synagoge am 5.
Alte Synagoge Erfurt
Das mittelalterliche jüdische Wohngebiet befand sich bis zur Verfolgung und Zerstörung der Gemeinde in der Pestzeit im Bereich vom Ackerhof bis zum Benediktsplatz. Hier befand sich die Synagoge der jüdischen Gemeinde. Bei dem bis heute erhaltenen Gebäude handelt es sich um die älteste bis zum Dach erhaltene Synagoge in Mitteleuropa. Bei intensiven Untersuchungen der vergangenen Jahre konnten vier Bauphasen von insgesamt drei Synagogen festgestellt werden. Die sichtbare Westfassade mit der Maßwerkrosette und den spitzbogigen Fenstern ist auf das Jahr 1270 zu datieren.
Mittelalterliche Mikwe (Erfurt)
Ausgrabungsstätte mit Hinweistafel mit Text: "Archäologische Grabung mittelalterliche Mikwe.