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Kategorie
Adresse

Sodų G. 5
99205 Žemaičių
Litauen

Koordinate
55.360706591469, 21.700797390217

Im Jahr 1816 wurde die steinerne Synagoge gebaut. Als 1914 im Ersten Weltkrieg große Teile der Stadt abbrannten, wurde auch das Synagogengebäude schwer beschädigt. Bilder zeigen, dass lediglich die Außenmauern erhalten geblieben waren. In 1923 wurde eine Rekonstruktion bzw. ein Neubau geplant, dies wurde wegen Geldmangels jedoch nicht realisiert. Die 1930 durchgeführte Rekonstruktion behielt die Außenmauern bei. Das (nicht mehr vorhandene) Mansarddach mit geschwungenen Giebeln wurde durch ein Walmdach ersetzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Ermordung der jüdischen Bevölkerung im Holocaust wurde das Gebäude viele Jahre als Kulturhaus genutzt. Dabei wurden unter anderem einige hochgelegenen Fenster nach unten verlängert und andere zugemauert. Ein L–förmiger, einstöckiger Anbau entlang zwei Seiten wurde hinzugefügt. Die Innenausstattung ist zerstört. Später stand der Bau viele Jahre ungenutzt und drohte zu verfallen. Seit 2019 wurden Restaurierungen durchgeführt; wie auf Bildern zu erkennen ist, wurden die verlängerten Fenster wieder in ihrer ursprünglichen Form hergestellt und die Anbauten abgerissen. Auch das Dach wurde bereits erneuert.

Ereignisse
Beschreibung
Bau der Synagoge
Ereignis
Datum Von
1816-01-01
Datum bis
1816-12-31
Datierung
1816
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Schwere Beschädigung bei Kriegshandlungen
Datum Von
1914-01-01
Datum bis
1914-12-31
Datierung
1914
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Rekonstruktion
Ereignis
Datum Von
1930-01-01
Datum bis
1930-12-31
Datierung
1930
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
durch SS-Einheiten
Ereignis
Datum Von
1941-01-01
Datum bis
1941-12-31
Datierung
1941
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Nutzung als Kulturhaus
Ereignis
Datum Von
1945-01-01
Datum bis
1989-01-01
Datierung
1945-1989
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
keine Nutzung, Verfall
Ereignis
Datum Von
1990-01-01
Datum bis
1990-12-31
Datierung
1990
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
unter Denkmalschutz gestellt, Erneuerung des Dachs
Ereignis
Datum Von
2019-01-01
Datum bis
2019-12-31
Datierung
2019
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Synagoge Žemaičių Naumiestis von Strassenseite Nordost
Gebäude mit sechs Fenstern auf der Längsseite. Fensterlose Stirnseite zu Strasse hin gelegen. Vor dem Gebäude ein Maschendrahtzaun. Ein neuglänzendes silbriges Walmdach.
Aufnahmedatum
30.04.2022
Fotografiert von
Ruth Leiserowitz
Leiserowitz
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Juden in Ostpreussen e.V.
Breite
1200
Höhe
701
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Die Synagoge in Žemaičių Naumiestis (Neustadt)
Synagoge Žemaičių Naumiestis aus Richtung Südwest
Gebäude mit Rasen im Vordergrund, Spuren von veränderten Fensteröffnungen und abgerissenen Anbau am Verputz erkennbar.
Aufnahmedatum
30.04.2022
Fotografiert von
Michael Leiserowitz
Leiserowitz
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Juden in Ostpreussen e.V.
Breite
1200
Höhe
900
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Synagoge Žemaičių Naumiestis von der Gartenseite, alter Eingang, Spuren des abgerissenen Anbaus an der Wand erkennbar.
Literatur
Cohen-Mushlin, Aliza, Sergey Kravtsov, Vladimir Levin, Giedrė Mickūnaitė, Jurgita Šiaučiūnaitė-Verbickienė (eds.), Synagogues in Lithuania. A Catalogue, 2 vols. (Vilnius: VIlnius Academy of Art Press, 2010-12)
Benjamin Lee Gordon: Between Two Worlds. The Memoirs of a Physician. Bookman Associates, Inc., New York 1952
Redaktionell überprüft
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