Sodų G. 5
99205 Žemaičių
Litauen
Im Jahr 1816 wurde die steinerne Synagoge gebaut. Als 1914 im Ersten Weltkrieg große Teile der Stadt abbrannten, wurde auch das Synagogengebäude schwer beschädigt. Bilder zeigen, dass lediglich die Außenmauern erhalten geblieben waren. In 1923 wurde eine Rekonstruktion bzw. ein Neubau geplant, dies wurde wegen Geldmangels jedoch nicht realisiert. Die 1930 durchgeführte Rekonstruktion behielt die Außenmauern bei. Das (nicht mehr vorhandene) Mansarddach mit geschwungenen Giebeln wurde durch ein Walmdach ersetzt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Ermordung der jüdischen Bevölkerung im Holocaust wurde das Gebäude viele Jahre als Kulturhaus genutzt. Dabei wurden unter anderem einige hochgelegenen Fenster nach unten verlängert und andere zugemauert. Ein L–förmiger, einstöckiger Anbau entlang zwei Seiten wurde hinzugefügt. Die Innenausstattung ist zerstört. Später stand der Bau viele Jahre ungenutzt und drohte zu verfallen. Seit 2019 wurden Restaurierungen durchgeführt; wie auf Bildern zu erkennen ist, wurden die verlängerten Fenster wieder in ihrer ursprünglichen Form hergestellt und die Anbauten abgerissen. Auch das Dach wurde bereits erneuert.
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