Synagoge Dülken

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Kategorie
Adresse

Martin-Luther-Straße 5
41751 Viersen
Deutschland

Früherer Straßenname
Bahnhofstraße
Koordinate
51.2542173, 6.3377351

<p>Im Sommer 1898 wurde die Synagoge in der ehemaligen Bahnhofstra&szlig;e, der heutigen Martin-Luther-Stra&szlig;e feierlich eingeweiht.</p><p>Der Ziegelsteinbau, der aus einer Mischung des neoislamischen und des romanischen Stils erbaut worden war, befand sich direkt gegen&uuml;ber einer evangelischen Kirche und war ein gern gesehenes Motiv auf Ansichtskarten der Stadt.</p><p>W&auml;hrend der Novemberpogrome wurde die Synagoge in Brand gesetzt. Das Inventar wurde zerst&ouml;rt. Die Gemeindeleitung um Hermann Heymann hatte kurz vorher die Thorarolle und andere Kultger&auml;te aus der Synagoge herausgeholt. Die Thorarolle sowie die anderen Ger&auml;te wurden im Juli 1942 an den evangelischen Pfarrer Wilhelm Veit zur Aufbewahrung &uuml;bergeben. Wilhelm Veit versteckte die Thorarolle etc und hat sie am 30. September 1948 dem Vorsteher der Krefeldere Synagogengemeinde, Herrn Fritz Leven. Heute befindet sich die Thorarolle im Museumsteil des j&uuml;dischen Gemeindezentrums in Krefeld.</p><p>Da die Synagoge durch den Brand nicht vollst&auml;ndig zerst&ouml;rt wurde, musste die j&uuml;dische Gemeinde D&uuml;lkens f&uuml;r weitere Abtragungsarbeiten der &Uuml;berreste ihrer Synagoge sorgen.</p><p>Im Fr&uuml;hjahr 1939 ging das Grundst&uuml;ck in den Besitz der Stadt Viersen &uuml;ber.</p><p>Seit den 1980er Jahren erinnert eine Gedenktafel an den Standort der ehemaligen Synagoge.</p>

Ereignisse
Ereignis
Datum Von
1898-01-01
Datum bis
1898-12-31
Datierung
1898
Epoche universalgeschichtlich
Ereignis
Datum Von
1938-01-01
Datum bis
1938-12-31
Datierung
1938
Epoche universalgeschichtlich
Ereignis
Datum Von
1939-01-01
Datum bis
1939-12-31
Datierung
1939
Epoche universalgeschichtlich
Ereignis
Datum Von
1980-01-01
Datum bis
1980-12-31
Datierung
1980
Epoche universalgeschichtlich
Medien
ehemalige Synagoge Dülken
Aufnahmedatum
1924
Fotografiert von
unbekannt
Hanna.Stucki
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Kreisarchiv Viersen
Breite
5974
Höhe
7950
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Postkarte mit der Synagoge Dülken
Aufnahmedatum
1907
Fotografiert von
unbekannt
Hanna.Stucki
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Kreisarchiv Viersen
Breite
8352
Höhe
5636
Lizenz
CC BY-SA 4.0
brennende Synagoge Dülken während der Novemberpogrome
Aufnahmedatum
1938
Fotografiert von
Wilhelm Veit
Hanna.Stucki
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Kreisarchiv Viersen
Breite
4656
Höhe
7208
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Abtragungsarbeiten nach den Novemberpogromen
Aufnahmedatum
1938
Fotografiert von
unbekannt
Hanna.Stucki
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Kreisarchiv Viersen
Breite
3976
Höhe
2692
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Literatur
Dohr, Ferdinand, Chronik der Viersener Juden 1809-1942, Viersen 1965.
Nabrings, Arie, Die Geschichte der Juden in Dülken. In: Rehm, Gerhard (Hg.): Geschichte der Juden im Kreis Viersen, Viersen 1991.
Veit, Wilhelm, Zur Geschichte des Kirchenkampfes 1933 - 1945 im Kirchenkreis Gladbach, in: Günther van Norden (Hg.), Zwischen Bekenntnis und Widerstand, Köln 1985, S. 338 ff.
Michael Brocke / Meier Schwarz (Hrsg.),Feuer an Dein Heiligtum gelegt, 1999 Bochum
Verein zur Pflege des jüdischen Kulturerbes in Deutschland e. V. in Berlin unter Mitwirkung der Raoul Wallenberg Loge Berlin Synagogen Gemeinden 1933 Sylvia Zacharias, 1988 Berlin
Redaktionell überprüft
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