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Adresse

Hebelstraße 15-19
60318 Frankfurt am Main
Deutschland

Koordinate
50.12107956726, 8.687235542974

Das Philanthropin, 1804 als „Stätte der Menschlichkeit“ von der Frankfurter Israelitischen Gemeinde gegründet, bezieht 1908 ihr neues Quartier in der Hebelstraße 15-19. Der Berliner Magistratsbaurat Georg Matzdoff erhält zusammen mit dem Ingenieur Ernst Hiller den Zuschlag für einen Schulneubau im Stil der Neorenaissance.

Konzept und Ausstattung folgen den zu dieser Zeit aktuellsten pädagogischen Unterrichtsmethoden unter Berücksichtigung der Geschlechtertrennung. Dies symbolisieren vor allem die beiden schmuckreichen Portale: Der Eingang für die Jungen ist mit Wassermännern, der für die Mädchen mit Meerjungfrauen gestaltet, welche in ihrer Mitte jeweils ein Medaillon mit einem Bienenstock halten: ein Sinnbild für Fleiß und die Aufopferung für das Gemeinwohl, dem Leitgedanken des Philanthropins.

Unter der nationalsozialistischen Diktatur existiert die Schule noch bis 1942, dann wird der Bau bis Kriegsende als Reservelazarett und Notunterkunft zweckentfremdet. Bis er 2006 wieder in seiner ursprünglichen Funktion von der Isaak Emil Lichtigfeld-Schule bezogen werden konnte, bestimmten unterschiedliche Nutzungen seine Geschichte.

Heute lernen rund 480 Schülerinnen und Schüler in der Schule, die in der Tradition des Philanthropin seit seiner Gründung allen Konfessionen offen steht.

Ereignisse
Beschreibung
Gründung des Philanthropin
Ereignis
Datum Von
1804-01-01
Datum bis
1804-12-31
Datierung
1804
Epoche universalgeschichtlich
Partner
Jüdisches Museum Frankfurt
Beschreibung
Einzug in neues Gebäude (Hebelstraße)
Datum Von
1908-01-01
Datum bis
1908-12-31
Datierung
1908
Epoche universalgeschichtlich
Partner
Jüdisches Museum Frankfurt
Beschreibung
Zweckentfremdung als Lazarett und Notunterkunft
Ereignis
Datum Von
1942-01-01
Datum bis
1942-12-31
Datierung
1942
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Verschiedene Nutzungen
Datum Von
1945-01-01
Datum bis
2006-01-01
Datierung
1945-2006
Epoche universalgeschichtlich
Partner
Jüdisches Museum Frankfurt
Beschreibung
Isaak E. Lichtigfeld-Schule
Ereignis
Datum Von
2006-01-01
Datum bis
2006-12-31
Datierung
2006
Epoche universalgeschichtlich
Partner
Jüdisches Museum Frankfurt
Medien
Die Isaak E. Lichtigfeld-Schule im traditionsreichen Philantropin
Großes Gebäude mit vielen Fenstern
Aufnahmedatum
2011
Fotografiert von
Bettina Jäger
ggf. Urheber / Künstler
Bettina Jäger
dst
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Jüdisches Museum Frankfurt
ggf. URL
http://www.juedisches-frankfurt.de/orte/issac-e-lichtigfeld-schule-im-philanthropin
Breite
533
Höhe
800
Lizenz
CC-BY-SA 4.0
Mimetype
image/jpeg
Das ehemalige Eingansportal für die Mädchen ist mit Meerjungfrauen gestaltet
Altes Schuleingangsportal für Mädchen, mit Meerjungsfrauen dekoriert
Aufnahmedatum
2011
Fotografiert von
Bettina Jäger
ggf. Urheber / Künstler
Bettina Jäger
dst
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Jüdisches Museum Frankfurt
ggf. URL
http://www.juedisches-frankfurt.de/orte/issac-e-lichtigfeld-schule-im-philanthropin
Breite
533
Höhe
800
Lizenz
CC-BY-SA 4.0
Mimetype
image/jpeg
Literatur
Borgwart, Judith, Das Philantropin, Kulturanthropologie und europäische Ethnologie, Frankfurt am Main 1988
Schlotzhauer, Inge, Das Philanthropin, 1804-1942, Die Schule der Israelitischen Gemeinde in Frankfurt am Main, Frankfurt am Main 1990
Redaktionell überprüft
Aus

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