Mechanische Buntweberei - Gebrüder Gutmann
Acht Jahre nach seiner Umsiedlung von Jebenhausen nach Göppingen gründete Jakob B. Gutmann 1868 die Firma J.B.Gutmann als Einzelfirma. Als 1872 der älteste Sohn Bernhard J. Gutmann als Gesellschafter eintrat, wurde daraus eine Gesellschaftsfirma. Nach dem Austritt von Firmengründer Jakob B. Gutmann im Jahr 1877 und dem Eintritt von zwei weiteren Söhnen, Leopold J. Gutmann und Max J. Gutmann änderte sich der Firmenname in " Gebrüder Gutmann ". 1899 wurde daraus die Aktiengesellschaft "Mechanische Buntweberei am Stadtbach" mit Bernhard J. Gutmann als Vorstand.
Chemische Fabrik Milton Rohrbacher
1893 gründet Milton Rohrbacher die Chemische Fabrik Milton Rohrbacher. Ab 1922 ist Sohn Siegfried Rohrbacher Teilhaber der Firma. Zur Produktenpalette der Firma gehören auch "Kinessa-Bohnerwachs" und "Kinessa-Holzbalsa".Der Firmenboykott sowie die gesellschaftliche Ausgrenzung veranlassen Siegfried Rohrbacher und seine Frau Gertrud, geb. Lendt 1936 die Firma zu verkaufen und zusammen mit der 3 Jahre alten Tochter Miriam und dem 10 Monate alten Sohn Michael nach Palästina auszuwandern. Der Firmengründer Milton Rohrbacher stirbt 1937.
Trikotfabriken - Hermann Moos
Hermann Moos hatte 1840 eine Hemdenfabrik gegründet, die er später, in Zeiten der Modernisierung zur Trikotfabrik ausbaute. Sein Sohn Friedrich stieg in das Unternehmen mit ein. Ab 1900 gab es Filialen in Weingarten und Schussenried. Als Eigentümer zu dieser Zeit zeichneten damals Hermann Moos mit Teilhabern Alfred, Richard und Franz Moos. 1922 vergrößerte sich der Betrieb nochmals und aus der Trikotweberei, Hemden - und Blusenfabrik wurde 1923 die Trikotwarenfabrik Hermann Moos AG. 1938 wurde auch dieser Betrieb ein Opfer der "Arisierung" in der NS-Zeit.
Korsettstoff-Weberei Julius Reinganum
Die Korsettdrill-Weberei wurde 1867 als Handweberei und Hausindustrie gegründet. 1870 waren bereits 100 Handwerker in Ortschaften der Umgebung beschäftigt. 1873 auf der Wiener Weltausstellung mit einer Silbernen Verdienstmedaille und 1881 in Stuttgart mit einer Bronzenen Verdienstmedaille ausgezeichnet fanden die Fabrikate national und international Anerkennung. 1912 verkauft Julius Reinganum das Geschäft an Wilhelm Feller in Stuttgart.
Cigarettenfabrik "Problem"
<p>Mahala-Problem war eine der bekannten Berliner Zigarettenfabriken vor und nach dem Ersten Weltkrieg, die eng mit der Bau- und Kulturgeschichte der aufstrebenden Weltstadt verknüpft war. Gegründet wurde sie 1889 von Szlama Rochmann in Berlin. 1930 kaufte Reemtsma die Problem oHG auf und stellte den Betrieb ein.</p><p>Der jüdische Zigarettenfabrikant Szlama Rochmann (* 17. Juni 1857; † 17.
Lederfabrik David Meyer
Westfälische Metall-Industrie Aktien-Gesellschaft Lippstadt (1895-1911)
<p>Die alte Fabrikhalle an der Hospitalstraße steht derzeit leer (Stand 2018). Sie gehört schon seit langem der Stadt Lippstadt. Die Halle soll in den nächsten Jahren zu einem Depot für das Stadtmuseum umgebaut werden.</p>