Ehemalige Fleischwarenfabrik, Geb. Bach
Bis 1933 läuft das Geschäft mit den Bauern in der Umgebung gut. Als die Nazis an die Macht kommen verliert der Betrieb immer mehr Lieferanten, die aus antisemitischen Gründen nicht mehr mit der Fleischerei zusammen arbeiten wollen. Dadurch gerät der Betrieb in große finanzielle Schwierigkeiten. Nachdem Georg Bach und seine Frau Edith sowie Walter Bach ihre Heimat verlassen und emigrieren, flieht Martin Bach im Frühjahr 1938 vor seiner geplanten Verhaftung durch die Gestapo nach Madeira. Von 1939 bis 1947 können die Bachs im Exil eine neu gegründete Wurstfabrik betreiben.
Schirmfabrik - A. Gutmann & Co
Zigarettenfabrik Garbáty
Das 1890 von Rosa Rahel und Josef Garbáty gegründete Unternehmen zur Produktion von deustchen Markenzigaretten "Garbáty-Cigarettenfrabrik" war einer der bedeutensten jüdischen Betriebsunternehmen der deustchen Reichshauptstadt. Die aus Liga, Weißrussland stammenden Gründer eröffneten 1890 ihren ersten Betrieb in Berlin Schönhauser Allee 143. 1906 folgte die Übersiedlung der Firma nach Pankow mit einem eigenen Fabrikgebäude. So etablierte sich die Zigarettenmarke "Garbáty" auf dem deutschen Markt worauf Lieferungen ins Ausland bald folgten.
Wäschefabrik - J. Eichenberg
<p>Die Wäschefabrik J. Eichenberg, die seit 1869 existierte, wurde im Jahr 1921 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Produktionsstätten befanden sich in Berlin in der Immanuelkirchstraße 3/4 sowie in Cottbus. Das Unternehmen stellte Kragen, Oberhemden, Nachthemden und Schlafanzüge her.</p>