Tribseer Straße 24
18437 Stralsund
Deutschland
1757 wurde eine königliche Münzprägeanstalt in Stralsund in der Tribseer Straße 24 eingerichtet. Der Direktor der "Münze" verlangte von der schwedischen Regierung, Juden*Jüdinnen einstellen zu dürfen. Die schwedische Regierung stellte dennoch eine Beschäftigungserlaubnis und einen Schutzbrief für die Juden trotz Aufenthaltsverbots aus, denn sie wurden für den Einkauf alter Münzen, zur Beschaffung von Edelmetallen und zum Stempelschneiden gebraucht. Es durften sich wegen Protests nur noch 12 Juden*Jüdinnen in Stralsund niederlassen. Schließlich wurde Stralsund zu der Stadt mit den meisten jüdischen Einwohner*innen in Vorpommern, denn es kamen mehr Juden*Jüdinnen dazu. 1763 wurde die "Münze" geschlossen. Trotzdem durften die Stralsunder Juden*Jüdinnen dort wohnen bleiben.
PROJEKTGRUPPE PLATTFORM "JEWISH PLACES", auf Spurensuche,Stralsund 2013/14
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