Jüdischer Friedhof (Passau - abgegangener Friedhof)
In Passau existierte vielleicht bereits gegen Ende des 1. Jahrtausends eine jüdische Gemeinde, die urkundlich jedoch erst 1204 und dann immer wieder, so z.B. 1210, 1244 oder 1260, erwähnt wird. Sie setzte ihre Verstorbenen möglicherweise in Regensburg bei. Hierauf verweist eine Urkunde von 1311, wonach die Grafen von Hals, Pfleger zu Vilshofen, anboten, gegen eine Gebühr von einem halben Passauer Pfennig und einem Pfund Pfeffer für jedem Toten beziehungsweise für ein Pfund Pfeffer für jeden Lebenden die Passauer Juden bis Straubing zu geleiten.
Jüdischer Friedhof (Oberkotzau - abgegangener Friedhof)
Eine Abteilung im Gemeindewald von Oberkotzau trägt die Bezeichnung "Judenbegräbnis", was vielleicht auf einen ehemaligen Friedhof hinweist. Für eine spätmittelalterliche jüdische Gemeinde könnte sprechen, dass Kaiser Friedrich III. 1444 den Herren von (Ober)Kotzau die Erlaubnis zur Abhaltung eines Wochenmarktes und "das sy auch juden daselbst gehaben mugen" (Regesta Imperii, Chmel Nr. 1812). Weitere Hinweise auf die Existenz einer Synagoge sind derzeit nicht überprüfbar.
Jüdischer Friedhof (Nürnberg)
Der Friedhof in der Bärenschanzstraße wurde 1864 eingeweiht und 1922 geschlossen.Auf dem Friedhof in der Schnieglinger Straße fand 1910 die erste Beerdigung statt. Er ist bis heute der Friedhof der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg.
Jüdischer Friedhof (Neustadt a.d.Waldnaab - abgegangener Friedhof)
In Neustadt bestand vom 14. Jahrhundert bis 1684 eine jüdische Gemeinde. Zu ihren Einrichtungen (erhalten ist noch das Gebäude der Jeschiwa im Haus Freyung 23 und das Gebäude der Mikwe Freyung 25) gehörte auch ein Friedhof, der 1621 urkundlich genannt ist. Dieser befand sich hinter der südlichen Häuserzeile der Freyung. Heute befinden sich hier Gärten.
Jüdischer Friedhof (Neunburg v.Wald - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Der Friedhof liegt am Plattenberg in Richtung Amberg/Schwarzenfeld. Der Weg ist teilweise ausgeschildert. Er wurde in den Jahren 1946/47 als KZ-Friedhof, auch „Judenfriedhof“ für 615 Häftlinge des Konzentrationslagers Flossenbürg angelegt, die einem Todesmarsches zum Opfer gefallen waren.
Jüdischer Friedhof (Neumarkt St. Veit - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Der KZ-Friedhof liegt an der B 299 in Richtung Mühldorf etwa 200 m hinter dem Ortsende. Eine Hecke umgibt das parkähnlich mit Laubbäumen und Ziersträuchern angelegte Areal. Auf dem linken Torpfosten befindet sich die Inschrift: „Letzte Ruhestätte von 392 Opfern des Nationalsozialismus + April 1945", auf dem rechten Torpfosten: „Geh nicht vorüber Wandersmann - dass Liebe tilgt / was Hass getan".
Jüdischer Friedhof (Neumarkt i. d. Oberpfalz)
Der jüdische Friedhof in der Stadt Neumarkt liegt an der Gießereistraße. Er hat eine Fläche von fast 1000 qm und wirde 1879/1880 eingerichtet.
Jüdischer Friedhof (Neuburg a.d.Kammel - abgegangener Friedhof)
In Neuburg a.d. Kammel existierte urkundlich nachgewiesen von 1431 bis etwa 1675 eine jüdische Gemeinde. Ihr Friedhof lag auf dem nördlich des Eisberges gelegenen Höhenrücken „Judenberg“. Heute lassen sich keine Spuren mehr zu erkennen
Jüdischer Friedhof (Neu-Ulm)
Der jüdische Friedhof in der Stadt Neu-Ulm ist ein Teil des kommunalen Friedhofs. Er hat eine Größe von über 200 qm und wurde 1875 eingerichtet.
Jüdischer Friedhof (Nammering (Ortsteil von Fürstenstein) - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Das Mahnmal liegt außerhalb des Ortes am Bahngleis im Wald in Richtung Aicha vorm Wald (Hinweisschild „Mahnmal KZ-Transport 1945“). Ein großer Granitblock mit einer eingemeißelten Friedenstaube trägt die Inschrift „KZ-Transport 1945 / 794 Häftlinge ermordet“.