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Eine Abteilung im Gemeindewald von Oberkotzau trägt die Bezeichnung "Judenbegräbnis", was vielleicht auf einen ehemaligen Friedhof hinweist. Für eine spätmittelalterliche jüdische Gemeinde könnte sprechen, dass Kaiser Friedrich III. 1444 den Herren von (Ober)Kotzau die Erlaubnis zur Abhaltung eines Wochenmarktes und "das sy auch juden daselbst gehaben mugen" (Regesta Imperii, Chmel Nr. 1812). Weitere Hinweise auf die Existenz einer Synagoge sind derzeit nicht überprüfbar. Nach der Vertreibung der jüdischen Bevölkerung 1560 aus dem Fürstentum Kulmbach ist die Existenz einer jüdischen Gemeinde nicht mehr anzunehmen.

Medien
Oberkotzau Friedhof Peter Braun
Oberkotzau Friedhof Peter Braun
Fotografiert von
Wikimedia Commons / PeterBraun74
admin
Breite
1600
Höhe
1200
Lizenz
cc by-sa 4.0
Beschreibung
Die flache, von einem Wäldchen besetzte Hügelkuppe zwischen Oberkotzau in Richtung Rehau, trägt den Flurnamen "Judenbegräbnis".
Partner
Haus der Bayrischen Geschichte
Redaktionell überprüft
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