Jüdischer Friedhof (Fischach)
Der jüdische Friedhof im Markt Fischach liegt am südlichen Ortsrand. Er hat eine Größe von 1960 qm und wurde 1774 angelegt. Die letzte Beerdigung fand 1942 statt.
Jüdischer Friedhof (Fellheim)
Der jüdische Friedhof befindet sich in der Gemeinde Fellheim hinter dem Gebäude Memminger Straße 17. Er hat eine Größe von 963 qm mit einer massiven Steinmauer rund um den Friedhof. Er wurde 1786 angelegt. Das kleine Grundstück wurde den Juden vom Freiherren von Reichlin zugewiesen. Es bestehen drei Gräberfelder mit insgesamt etwa 200 Grabsteinen. Im 19. Jahrhundert beklagten sich die Gemeindevorsteher Liebermann Heilbronner und Josef Bacharach u.a.
Jüdischer Friedhof (Feldafing - Friedhof und KZ-Gedenkstätte)
Der jüdische Friedhof befindet sich im Norden von Feldafing, unmittelbar beim allgemeinen Friedhof: am Ende des Friedenswegs. In Feldafing bestand vom Mai 1945 bis März 1953 im „Jüdischen DP-Camp Feldafing" eine Jüdische Kultusgemeinde, (UNRRA- oder IRO-Gemeinde). Auf dem Friedhof sind 112 Menschen begraben, die in der Zeit von Mai 1945 bis Juni 1949 im DP-Lager Feldafing gestorben sind.
Jüdischer Friedhof (Erpfting (Ortsteil von Landsberg a. L.) - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Der Friedhof liegt rechts der Straße vom OT Erpfting in Richtung Landsberg; der Weg ist teilweise ausgeschildert. Der Friedhof mit neun Massengräbern entstand im Zusammenhang mit Lager VII des KZ-Außenlagerkomplexes Landsberg/Kaufering. Die Ausgestaltung erfolgte ab Oktober 1945, die Fertigstellung zwischen 1948 und 1950 durch das Stadtbauamt Landsberg, die Einweihung fand zusammen mit anderen KZ-Friedhöfen 1950 statt. 1982 erfolgte die Umbettung von fünf Gräbern von Opfern, die nach ihrer Befreiung aus der Haft in DP- bzw. UNRRA-Lagern 1948/49 gestorben waren, in das Friedhofsgelände.
Jüdischer Friedhof (Enkering - abgegangener Friedhof)
Der von Israel Schwierz in Enkering vermutete Friedhof des 16. Jahrhunderts ist nur durch die mündlich überlieferte Grundstücksbezeichnung „Am Judenfriedhof“ bezeugt. Überreste konnten nicht gefunden werden. Als Lage wird vermutet die Flurabteilung „Alte Stadt“, vermutlich auf Pl. Nr. 444.
Jüdischer Friedhof (Eibelstadt - abgegangener Friedhof)
Bis 1654 lebten Juden in Eibelstadt. Ihr Friedhof lag am Altenberg („Judenwäldchen“, „Im Judenleichenhof“). Seine Grundfläche wird auf 270 qm geschätzt; ein Tor „verschließt“ symbolisch das ansonsten offene Areal, auf dem sich kein einziger Grabstein mehr befindet. Lediglich eine Inschrift erinnert an die einstige Begräbnisstätte.
Jüdischer Friedhof (Eging - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
In Nammering wurden beim Aufenthalt eines Transport von KZ-Häftlingen von Buchenwald nach Dachau Mitte April 1945 von der SS zahlreiche Häftlinge erschossen. Viele waren bereits auf dem Transport verstorben.
Jüdischer Friedhof (Donauwörth - abgegangener Friedhof)
Hier existierte von etwa 1350 bis zur Vertreibung 1517/1518 eine jüdische Gemeinde, die ihre Verstorbenen zuerst in Nördlingen beerdigte. Als Nördlingen 1506 seine Juden auswies, konnte man in Donauwörth einen Friedhof einrichten. Über seine Lage ist nichts bekannt. Es wird eine Lage außerhalb der Stadt östlich der Stadtmauer vermutet. Er wurde nach der Vertreibung 1517/1518 jedoch zerstört.
Jüdischer Friedhof (Dettelbach - abgegangener Friedhof)
Der Friedhof lag nordwestlich der Stadt auf einem Hang mit der Flurbezeichnung „Judenfriedhof“. Den Flurrelikten zufolge besaß er eine Grundfläche von 770 qm (18 x 43 m) Er wurde wahrscheinlich um 1600 angelegt. Es ist anzunehmen, dass er um 1800 aufgegeben wurde. Grabsteinreste sind nicht mehr vorhanden.
Jüdischer Friedhof (Deggendorf)
Der Friedhof liegt in der Stadt als Teil des kommunalen Friedhofs am Pandurenweg. Die jüdische Abteilung (Abteilung III) befindet sich neben dem Leichenhaus. Das Areal ist durch Hecke vom restlichen Friedhof getrennt. Er wurde 1945 angelegt.