Jüdischer Friedhof (Landshut)
Die jüdische Gemeinde in Landshut begrub im 13. und 14. Jahrhundert ihre Verstorbenen auf dem Friedhof in Regensburg. Wegen der großen Entfernung von rund 60km, aber wohl auch als Ausdruck einer selbstbewussten Etablierung legten die jüdischen Familien 1380 einen eigenen Friedhof außerhalb der Landshuter Stadtmauern an. Das Grundstück am Hofberg, in der Nähe der Wallfahrtskirche "Maria Bründl", gehörte zum direkten Besitz der niederbayerischen Herzöge. Eine in Quellen erwähnte, vorbeiführende alte Straße ist heute der Englbergweg.
Jüdischer Friedhof (Landsberg am Lech / Kaufering Europäische Holocaustgedenkstätte)
Ab Juni 1944 entstand im Großraum des Landkreises Landsberg am Lech der KZ-Lagerkomplex Kaufering mit elf Außenlagern des Konzentrationslagers Dachau. Unter Ausbeutung der Arbeitskraft von überwiegend jüdischen Zwangsarbeitern sollten hier unter der Oberbauleitung der Organisation Todt (Deckname Ringeltaube) drei halbunterirdische bombensichere Bunker zur deutschen Flugzeugproduktion entstehen.
Jüdischer Friedhof (Landsberg a. Lech - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Der Friedhof mit der Gedenkstätte liegt am Stadtrand im Gewerbegebiet. Er entstand im Zusammenhang mit dem Lager I des KZ-Außenlagerkomplexes Landsberg/Kaufering.
Jüdischer Friedhof (Kraiburg a. Inn - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Auf dem Dorffriedhof in der Jettenbacher Straße in der hinteren linken Abteilung befindet sich wahrscheinlich ein Massengrab. Das Denkmal trägt die Inschrift: „+ 242 Unschuldigen Opfern des Nationalsozialismus zum ewigen Gedenken + April 1945 / durch Hass erniedrigt / durch Leid geadelt".
Jüdischer Friedhof (Kaufering/Süd - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Der Friedhof Kaufering-Süd liegt zwischen Landsberg und Kaufering östlich der B 17 in den Lechauen nahe der Lechstaustufe und des KZ-Friedhofs Kaufering Nord im Schutzgebiet Hurlacher Heide. Der Friedhof entstand nach Kriegsende für die Opfer der Lager III und IV des KZ-Außenlagerkomplexes Landsberg/Kaufering.
Jüdischer Friedhof (Kaufering/Nord - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Der Friedhof liegt östlich der B 17 von Kaufering in Richtung Augsburg in den Lechauen nahe der Lechstaustufe. Der Friedhof entstand unmittelbar nach Kriegsende im Zusammenhang mit den Opfern der Lager IV und III des KZ-Außenlagerkomplexes Landsberg/Kaufering.
Jüdischer Friedhof (Ingolstadt)
Der jüdische Friedhof befindet sich im Westen als östlicher Teil des Ingolstädter Westfriedhofs. Er wurde 1891 eingeweiht.
Jüdischer Friedhof (Illereichen)
Der jüdische Friedhof liegt an einem Berghang südlich von Illereichen. Er hat eine Größe von fast 3000 qm und wurde 1719 angelegt. Es sind über 200 Grabsteine erhalten. Die letzte Beerdigung fand 1942 statt.
Jüdischer Friedhof (Igling/Holzhausen - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Der Friedhof liegt liegt rechts der Straße von Holzhausen nach Landsberg am Dammmoosweg in der Nähe des Magnus-Heims hinter einer kleinen Brücke.Der Friedhof entstand im Zusammenhang mit den nach Kriegsende verstorbenen Opfern des KZ-Außenlagerkomplexes Landsberg/Kaufering.
Jüdischer Friedhof (Hurlach - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Der Friedhof liegt westlich der Bundesstraße 17 von Landsberg nach Augsburg zwischen Kaufering und Hurlach Er entstand über einem Massengrab mit Opfern von Lager IV des KZ-Außenlagerkomplexes Landsberg/Kaufering. Das Lager war ab Dezember 1944 als "Krankenlager" geführt wurden. Weitere Opfer sind die bei der Räumung im April 1945 zurückgelassenen Häftlingen. Die Gestaltung entwarf 1950 der Nürnberger Architekt Ernst Rücker. Die feierliche Einweihung erfolgte am 1. Oktober 1950.