Jüdischer Friedhof Bodenheim
Die ersten Juden ließen sich nach dem Dreißigjährigen Krieg in Bodenheim nieder. Um die Mitte des 19. Jh. umfaßte die Gemeinde ca. 120 Mitglieder, dann ging ihre Zahl durch Abwanderung auf 1933 etwa 45 zurück.
Der jüdische Friedhof in Bodenheim wurde von 1833 bis 1937 genutzt. Das heutige Kulturdenkmal befindet sich am am südwestlichen Ortsrand, an der Verlängerung des Ebersheimer Weges. Der Eingang ist verschlossen, jedoch kann man an verschiedenen Stellen durch Lücken in der Hecke die noch 43 vorhanden Grabsteine erkennen.
Jüdischer Friedhof Bitburg
Der Friedhof liegt nordöstlich des Stadtzentrums, bei der B 257 (Dauner/Wittlicher Straße), in der südöstlichen Ecke des Friedhofs an der Erdofer Straße, direkter Zugang zum jüdischen Gräberfeld vom Talweg aus.
Auf dem Gräberfeld, das nur vom ausgehenden 19. bis zum frühen 20. Jhd. genutzt wurde, finden sich heute nur 5 Grabsteine (alle in Form von Obelisken), drei mit deutscher Inschrift, datiert 1900, 1904 und 1906, einer mit hebräischer und einer ohne Inschrift. Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust aus Bitburg wurde eine Gedenktafel mit 30 Namen errichtet.
Jüdischer Friedhof Rodenberg
Der Jüdische Friedhof Rodenberg ist ein jüdischer Friedhof in der niedersächsischen Stadt Rodenberg im Landkreis Schaumburg. Im Jahre 1830 wurde ein Grundstück am Ortstrand, an der "Kilianskammer" am Osthang des Rodenbergs, an der heutigen Straße "Am Judenfriedhof", erworben und der Friedhof angelegt. Er diente auch den Jüdinnen und Juden der Nachbarorte (Apelern, Beckedorf, Hohnhorst, Nenndorf und Rodenberg) als Begräbnisplatz. Heute sind dort 99 Grabsteine erhalten. Er ist 1.523 qm groß. Damit ist er der größte jüdische Friedhof im Schaumburger Land.
Der Friedhof von Alpen
Der jüdische Friedhof von Alpen liegt an der Menzelner Strasse im Osten der Ulrichstrasse weit außerhalb des Ortes. Der Ort ist als weitläufige Rasenfläche mit umgebender Hecke angelegt.
Die Belegung erfolgte von 1792 bis zum Jahre 1936. Es sind noch 56 Grabsteine erhalten. Viele Grabsteine wurden in der Vergangenheit zerstört.
Friedhof Ahlen
Der alte jüdische Friedhof bestand seit 1788. Er wurde im Jahre 1938 aufgelöst, da er seit längerer Zeit belegt war. Der neue Friedhof neben dem christichen Kommunalfriedhof überstand die Zeit bis heute relativ unbeschadet. Heute stehen hier noch 106 Grabsteine.
Jüdischer Friedhof (Ahaus)
Der Friedhof lag bei der Gründung vor dem neuen Tor. Auf dem Gelände beginden sich 57 Grabsteine. Der älteste datiert von 1844, der jüngste von 1937. Im Jahre 1940 fanden noch 2 Beerdigungen statt. Grabsteine durften damals nicht mehr aufgestellt werden.
Der Friedhof von Adorf
Der Friedhof am Dansenberg wurde im Jahre 1809 erstmalig belegt. Er weist heute 50 Grabsteine auf.
Juden in Adorf
Adorf ist eine kleine Gemeinde im Norden Hessens in der Region Waldeck.
Juden siedelten in Adorf seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. 1872 zählte die Gemeinde 75 Mitglieder, 1933 noch 20. Einige Juden konnten auswandern, 8 wurden Opfer der Verfolgungen.
Im Jahre 1830 wurden eine Synagoge und eine Schule in der Dorfmitte bei der Johanniskirche errichtet. Die Synagoge wurde 1937 verkauft und abgerissen. Die Inneneinrichtung wurde im November 1938 vernichtet.
Die Gemeinde besaß eine Schule mit Lehrer und eine Mikwe.
Erle, jüdischer Friedhof
Der Friedhof liegt an der Ecke Schermbecker Straße / Westerholten.
Ab 1842 wurden die Angehörigen der Familie Cahn hier beerdigt. Als elfter und letzter wurden im Jahre 1933 Levi Cahn hier beerdigt.
Der Friedhof wurde in der NS- Zeit nicht geschändet. Im Jahre 1961 wurde der Friedhof bei einer Bestandsaufnahme zufällig wieder entdeckt. Die Gemeinde kaufte das Grundstück 1963 den Erben der Familie Cahn ab und pflegt den Friedhof seither.
Man kann vier Grabstätten, alle ohne Stein, erkennen. In der Mitte erinnert eine Tafel an die Familie Cahn.
Erle, Juden im Ort
Erle ist ein Dorf im südwestlichen Münsterland.
In Erle lebte nur eine jüdische Familie, die den Namen Herz, später Cahn, führte. Sie zogen im Jahre 1824 in das Dorf und führten später im Ortskern einen Textil- und Kurzwarenladen.
Das Wohnhaus der Familie Cahn ist erhalten und liegt gegenüber der Kirche.
Im Jahre 1842 erwarb die Familie Cahn ein Grundstück an der Schermbecker Straße und errichtete dort einen Friedhof. Insgesamt wurden dort 11 Angehörige der Familie bestattet.