Wohnhaus Felix Plage
Felix Plage (geb. 1. November 1866 in Breslau; 28. Juni 1939 in Freiburg im Breisgau) war ursprünglich Mittelschullehrer, bevor er sich ab 1906 dem Bibliothekswesen widmete. Seit 1917 war er auch Leiter der „Bücherberatungsstelle für den Regierungsbezirk Frankfurt“, die den kleineren Bibliotheken in den Gemeinden Anleitung gab. Felix Plage entwickelte das Frankfurter Bibliothekswesen beginnend mit der am 1. April 1906 eröffneten „Städtischen Buch- und Lesehalle“. Daneben arbeitete er intensiv an der Erforschung der Frankfurter Geschichte.
Wohnhaus von Max Urbach
Max Urbach - nähere Angaben nicht vorhanden
Wohnhaus für Adolph Angerthal
Adolph Angerthal (geb. 18. Januar 1861 in Booßen; gest. 21. März 1943 im Ghetto Theresienstadt) war verwitwet und hatte einen Sohn Herbert, der rechtzeitig nach Palästina auswandern konnte. Seit September 1942 wohnte Adolph Angerthal in der Kurfürstenstraße in Berlin. Er wurde am 4. November 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Hier starb er im Alter von 82 Jahren.
Wohnhaus Ehepaar Scheidemann
Erna und Salomon Scheidemann - weitere Angaben unbekannt.
Wohnhaus Karl Sobkowski
Karl Sobkowski (geb. 1892; gest. 23. Februar 1937) war als Beizer und Polierer in der Frankfurter Möbelfabrik Mantz & Gerstenberger tätig. Er wohnte in der Bergstraße 185. Karl Sobkowski war Organisator und erster Leiter des Roten Frontkämpferbundes in Frankfurt. 1926 wurde er auf Vorschlag der KPD als Abgeordneter in das Stadtparlament gewählt. Durch einen Arbeitsunfall wurde Sobkowski zum Invaliden. Bei der ersten Verhaftungswelle der Nazis nach ihrer Machtergreifung wurde er inhaftiert und sollte wegen Hochverrats verurteilt werden.
Wohnhaus der Familien Berlowitz, Rau
Eugen Ernst Berlowitz (geb. 20. November 1924; gest. 10. August 1990 in Norrtälje) lebte mit seinen Eltern, Margarete Berlowitz, geb. Rau und Max Berlowitz, sowie seinem Bruder Julius in der Bergstraße 17. Eugen Berlowitz konnte als Jugendlicher nach Schweden, Julius Berlowitz (geb. 1927; gest. 1942/1943) 1939 nach Palästina emigrieren. Margareta Berlowitz, geb. Rau (geb. 19. Dezember 1900 in Posen; gest. 1942/1943) war die Tochter von Eugen und Frieda Rau geb. Lemchen. Frieda Rau geb. Lemchen (geb. 1870 in Zernickow; gest. 1942 oder 1943) war die Tochter von Julius Lemchen.
Wohnhaus von Dina und Martin Eisenhardt
Dina Eisenhardt, geb. Baumblatt (geb. 11. März 1879; gest. 1942) kam ursprünglich aus Schweinfurt. Sie heiratete den Kaufmann Martin Eisenhardt. Zuletzt waren sie in der Rosenstraße 36 gemeldet. Hier befand sich das Jüdische Hospital, das als Judenhaus diente. Ihr Ehemann, der Kaufmann Martin Wilhelm Eisenhardt (geb. 15. September 1877 in Berlin; Todesdatum unbekannt) lebte seit 1919 in Frankfurt (Oder). 1919 wohnten sie Richtstraße 51 und 1925 Grenadierstraße 2 (heute Goethestraße). Zuletzt waren die Eheleute in der Rosenstraße 36 gemeldet.
Fabrikanlage der Firma Herrmann
Hutfabrik Gustav Herrmann (gegründet 1883 von den Brüdern Moritz und Salomon Herrmann)
Firma Tannenbaum, Pariser & Co.
Die Fabrik hatte 500-700 Arbeiter vor dem ersten Weltkrieg, im Jahre 1919 arbeiteten hier 300-400 Menschen. Die Herren Pariser stifteten der Stadt Kapital, dessen Zinsen den Arbeitern zugute kommen sollte, richteten Wohlfahrtseinrichtungen ein, wie Kaffeeküchen und Kantinen.
Wohnhaus Goldschmidt mit Pförtnerhaus
Wohnhaus Goldschmidt mit Pförtnerhaus