Jüdische Gemeinden

Bücherantiquariat Isaak Hess

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Isaak Hess (1789-1866) eröffnete 1817 in seiner Heimatstadt Lauchheim ein Bücherantiquariat, welches er 1838 nach Ellwangen verlegte. Das Antiquariat wurde bald eines der bedeutendsten seiner Zeit und wurde nach Hess' Tod von seinen Söhnen Moritz und Sigmund fortgeführt. Das Gebäude in der Schmiedstraße 6 diente auch als Wohnhaus.

Hess wurde darüber hinaus früh Vorstand der Jüdischen Gemeinde Lauchheims und spielte eine wichtige Rolle bei der Emanzipation der württembergischen Jüdinnen*Juden des 19. Jahrhunderts.

Synagoge Langenstraße (Stralsund)

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Der Bau der Synagoge in der Langenstraße 69 wurde 1786 begonnen. Ein Jahr später wurde sie eingeweiht. 1913 wurde die Synagoge vollständig umgebaut. Die zweite Einweihung erfolgte am 16. September 1913. An diesem Tag wünschte der damalige Oberbürgermeister, dass die jüdischen Einwohner*innen Stralsunds mit den Christ*innen weiterhin in Frieden und Verbundenheit zusammenleben mögen. Dieser Frieden hielt aber nicht lange. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstörten SA-Männer und Hitlerjugend die jüdischen Geschäfte und Wohnungen.

Kaufhaus Merkur

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Nachdem Albert Loose seine 1905 gegründete " Firma und Textilgeschäft Merkur " bereits 1906 aufgab und sich die Familie im September 1906 nach Königsberg abmeldete, führten Alfred und Berta Bernheim das Geschäft weiter. Im Dezember 1910 erwarb des Ehepaar Bernheim das Kaufhaus Merkur in der Ludwigstraße. Um 1912 kaufte Alfred Bernheim das daran anschließende Eckhaus Theresienstraße 2. Neben dem 1914/15 sich in seinem Besitz befindlichen Haus Ludwigstrasse 7 ( vier Mietpartien) erwarb Alfred Bernheim 1916 noch das Haus Ludwigstraße 15, in dem die Bernheims auch einen Laden hatten.

Neue Synagoge (Hannover)

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Welch ein Gegensatz zur Synagoge von 1827, die sich noch in einem Hinterhof verbarg: Im Jahre 1870 wurde auf einem offenen Platz der Neustadt Hannovers die Neue Synagoge des bedeutenden jüdischen Architekten Edwin Oppler eingeweiht. In seiner Größe und dem gewählten Baustil drückte der Neubau ein gewachsenes Selbstbewusstsein und den Glauben aus, als Juden gleichberechtigt in der deutschen Gesellschaft angekommen zu sein. Denn, so Oppler: „Der romanische Stil ist durch und durch deutsch.“