Stadtspaziergang Mühlhausen
Der Stadtrundgang zur jüdischen Geschichte Mühlhausen berichtet von der ersten Ansiedlung von Juden in der Stadt um 1250 und schildert das schwierige Zusammenleben von Juden und Christen im Spätmittelalter. Im 19. Jahrhundert entstand eine größere jüdische Gemeinde in Mühlhausen, wovon die noch stehende Hinterhaussynagoge, eine der wenigen erhaltenen Synagogen aus dem 19. Jahrhundert, zeugt. Im Weiteren zeigt der Stadtrundgang an verschiedenen Stellen der Innenstadt und bei teilweise noch stehenden Gebäuden die Freiräume auf, welche tätigen jüdischen Unternehmern seit dem 17.
Bücherantiquariat Isaak Hess
Isaak Hess (1789-1866) eröffnete 1817 in seiner Heimatstadt Lauchheim ein Bücherantiquariat, welches er 1838 nach Ellwangen verlegte. Das Antiquariat wurde bald eines der bedeutendsten seiner Zeit und wurde nach Hess' Tod von seinen Söhnen Moritz und Sigmund fortgeführt. Das Gebäude in der Schmiedstraße 6 diente auch als Wohnhaus.
Hess wurde darüber hinaus früh Vorstand der Jüdischen Gemeinde Lauchheims und spielte eine wichtige Rolle bei der Emanzipation der württembergischen Jüdinnen*Juden des 19. Jahrhunderts.
Synagoge Langenstraße (Stralsund)
Der Bau der Synagoge in der Langenstraße 69 wurde 1786 begonnen. Ein Jahr später wurde sie eingeweiht. 1913 wurde die Synagoge vollständig umgebaut. Die zweite Einweihung erfolgte am 16. September 1913. An diesem Tag wünschte der damalige Oberbürgermeister, dass die jüdischen Einwohner*innen Stralsunds mit den Christ*innen weiterhin in Frieden und Verbundenheit zusammenleben mögen. Dieser Frieden hielt aber nicht lange. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstörten SA-Männer und Hitlerjugend die jüdischen Geschäfte und Wohnungen.
Der Friedhof von Aachen-Hüls
Hüls, ein Stadtteil von Aachen, hatte und hat keine jüdische Gemeinde. Seit 2007 gibt es einen Friedhof neben dem christlichen Friedhof, der den heutigen Bestattungen dient.
Friedhof in Aachen-Haaren
Ab 1820 gab es einzelne Juden in Haaren. Obwohl die Gemeinde nach Selbständigkeit strebte, wurde der Bau einer Synagoge verweigert. Selbst zur Einrichtung einer Betstube hat es wegen der geringen Abnzahl von Juden nicht gereicht.
Friedhof in Aachen-Eilendorf
Ab 1798 sind erste Juden in Eilendorf nachgewiesen. Sie hatten einen kleinen privaten Betraum und ab 1885 einen eigenen Friedhof.
Der Friedhof wurde 1885 eingeweiht und zuletzt 1935 belegt. Heute stehen noch 16 Grabsteine auf dem Gelände. Sie sind zumeist nicht mehr lesbar.
Kaufhaus Merkur
Nachdem Albert Loose seine 1905 gegründete " Firma und Textilgeschäft Merkur " bereits 1906 aufgab und sich die Familie im September 1906 nach Königsberg abmeldete, führten Alfred und Berta Bernheim das Geschäft weiter. Im Dezember 1910 erwarb des Ehepaar Bernheim das Kaufhaus Merkur in der Ludwigstraße. Um 1912 kaufte Alfred Bernheim das daran anschließende Eckhaus Theresienstraße 2. Neben dem 1914/15 sich in seinem Besitz befindlichen Haus Ludwigstrasse 7 ( vier Mietpartien) erwarb Alfred Bernheim 1916 noch das Haus Ludwigstraße 15, in dem die Bernheims auch einen Laden hatten.