1, Seitenstettengasse 4
1010 Wien
Österreich
Erbauungszeit: 1824 - 1826
Architekt: Josef Kornhäusel
Baustil: revolutionsklassizistische und barocke Einflüsse, kunsthistorisch sehr bedeutsam!
Fassungsvermögen:
Nach Inkrafttreten des Toleranzpatentes erste in Wien errichtete Synagoge.
Entsprechend den damaligen Vorschriften für akatholische Sakralbauten ist das überkuppelte Gebäude hinter einer Hausfassade verborgen.
Das Innere mehrmals umgestaltet bzw. modernisiert. Im November 1938 im Inneren stark verwüstet, nicht zerstört, um die umgebenden Zinshäuser, mit denen die Synagoge einen gemeinsamen Block bildet, nicht zu gefährden.
Seit 1945 wieder regelmäßig in Betrieb.
An dieser Synagoge wirkten:
1826 - 1938
Prediger Isaak Noah Mannheimer
Ob.-Rab. Dr. Adolf Jelinek
Ob.-Rab. Dr. Moritz Güdemann
Ob.-Rab. Prof. Dr. Zwi Perez Chajes
Ob.-Rab. Dr. David Feuchtwang und
Ob.-Rab. Dr. Israel Taglicht
Ab 1948
Ob.-Rab. Prof. Dr. Akiba Eisenberg
Ob.-Rab. Paul Chaim Eisenberg
Quellen: Siegmund Husserl, Gründungsgeschichte des Stadttempels der IKG, Wien- Leipzig, 1906.
Ruth Blaha, Zur Baugesch. des Wr. Stadttempels in 100 Jahre Wr. Stadttempel, Wien,1976
Der Wiener Stadttempel in Studia Judaica Austriaca, Bd. VI, Eisenstadt, 1978
Pierre Genée, Wiener Synagogen 1925 -1938, Wien 1987
Letzte Nutzung: Synagoge (seit 1945 wieder regelmäßig genutzt)