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Kategorie
Adresse

Obergasse 48
Ober Gleen
36320 Kirtorf
Deutschland

Koordinate
50.7582089, 9.1342585

Zunächst war ein Betraum (Synagoge) in einem jüdischen Privathaus vorhanden. 1846 empfahl der großherzogliche Landrabbiner Levy bei einem Besuch in Ober-Gleen die Erweiterung der Synagoge. Ob diese damals vorgenommen wurde, ist nicht bekannt. Für einen Neubau waren damals keine ausreichenden Mittel vorhanden. Immerhin wurde im Oktober 1846 ein Fonds für einen Synagogen-Neubau angelegt.  

1874 konnte in der Obergasse eine neue Synagoge fertiggestellt werden, ein zweigeschossiger Fachwerkbau, zu dem auch ein Gemeindehaus gehörte. Bis dahin hatte man die Gottesdienste unentgeltlich in der oben genannten Privatsynagoge abgehalten. Die Synagoge hatte - trotz der räumlich kleinen Verhältnisse ein würdiges Aussehen mit den sie prägenden Rundbogenfenstern. Der Zugang zur Frauenempore erfolgte durch das angebaute Gemeindehaus (der Zugang ist noch erkennbar, das Gemeindehaus ist abgebrochen).  

Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Inneneinrichtung der Synagoge durch SA-Leute völlig zerstört. Das bei den Aktionen beschädigte Gebäude wurde an einen Schmied verkauft, die die ehemalige Synagoge als Schmiede beziehungsweise als Maschinen- und Autoreparaturwerkstatt verwendete und dazu entsprechend umbaute. Seit Jahren wird das Gebäude als Abstellraum verwendet.

2013 bis 2017 wurde die ehemalige Synagoge durch die Stadt Kirtorf saniert und in Teilbereichen rekonstruiert. Die Einweihung des restaurierten Gebäudes war am 11. November 2017.

Ereignisse
Beschreibung
Restaurierung in Teilbereichen
Datum Von
2013
Datum bis
2017
Datierung
2013-2017
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Bauplan des Eingangsbereichs von 1873
Vergilbter Bauplan des Eingangsbereichs (westliche Seite) von 1873
ggf. Urheber / Künstler
Ortsarchiv Ober-Gleen
Pia Hilse
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Alemannia Judaica
ggf. URL
http://www.alemannia-judaica.de/ober-gleen_synagoge.htm#Zur%20Geschichte%20der%20Synagoge
Breite
811
Höhe
900
Lizenz
CC-BY-SA
Mimetype
image/jpeg
Publikationsdatum Text
1873
Blick auf das ehemalige Synagogengebäude von Westen beziehungsweise Nordwesten; zu sehen ist der Eingang zur Frauenempore, der vom angebauten und schon länger abgebrochenen ehemaligen jüdischen Gemeindehaus her erfolgt.
Schwarz-weiß-Aufnahme des ehemaligen Synagogengebäudes von Westen beziehungsweise Nordwesten; zu sehen ist der Eingang zur Frauenempore, der vom angebauten und schon länger abgebrochenen ehemaligen jüdischen Gemeindehaus her erfolgt.
ggf. Urheber / Künstler
Altaras s.Lit
Pia Hilse
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Alemannia Judaica
ggf. URL
http://www.alemannia-judaica.de/ober-gleen_synagoge.htm#Zur%20Geschichte%20der%20Synagoge
Breite
600
Höhe
506
Lizenz
CC-BY-SA
Mimetype
image/jpeg
Publikationsdatum Text
1873
Früherer Zugang zur Frauenempore ursprünglich vom oberen Geschoss des inzwischen abgebrochenen Schulhauses
Holztreppe als früherer Zugang zur Frauenempore, ursprünglich vom oberen Geschoss des inzwischen abgebrochenen Schulhauses.
Fotografiert von
Monika Felsing
Pia Hilse
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Alemannia Judaica
ggf. URL
http://www.alemannia-judaica.de/ober-gleen_synagoge.htm#Zur%20Geschichte%20der%20Synagoge
Breite
900
Höhe
1200
Lizenz
CC-BY-SA
Mimetype
image/jpeg
Publikationsdatum Text
2015
Blick auf den Eingangsbereich nach der Sanierung
Blick auf den Eingangsbereich nach der Sanierung
Fotografiert von
Monika Felsing
Pia Hilse
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Alemannia Judaica
ggf. URL
http://www.alemannia-judaica.de/ober-gleen_synagoge.htm#Zur%20Geschichte%20der%20Synagoge
Breite
1500
Höhe
2000
Lizenz
CC-BY-SA
Mimetype
image/jpeg
Publikationsdatum Text
2016
Blick auf die Synagoge nach der Sanierung 2016
Blick auf die Synagoge nach der Sanierung 2016
Fotografiert von
Monika Felsing
Pia Hilse
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Alemannia Judaica
ggf. URL
http://www.alemannia-judaica.de/ober-gleen_synagoge.htm#Zur%20Geschichte%20der%20Synagoge
Breite
1125
Höhe
1500
Lizenz
CC-BY-SA
Mimetype
image/jpeg
Publikationsdatum Text
2016
Literatur
Altaras, Thea, Synagogen in Hessen Teil 1, Langewiesche, Königstein 1988
Redaktionell überprüft
Aus

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