Oberstraße 120
Hamburg
20149 Hamburg
Deutschland
<p>Das letzte jüdische Gotteshaus, das in Hamburg vor der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten errichtet wurde, war der Tempel Oberstraße. Er wurde am 30. August 1931 eingeweiht. Seine Ästhetik ist reduziert, und am Prinzip der Funktionalität des "Neuen Bauens" ausgerichtet. Der Begriff "Tempel" bezeichnet im liberalen Judentum die Gotteshäuser. Der Tempel Oberstraße bot über 1.000 Gläubigen Raum.<br />Nachdem die Inneneinrichtung beim Pogrom am 9. November 1938 zerstört worden war, musste die Tempelgemeinde Gebäude und Grundstück weit unter Wert verkaufen. Das Gebäude wurde anschließend als Getreidelager, als Kino und als Redaktionsgebäude der Zeitung „Hamburger Fremdenblatt“ genutzt. Nach dem Krieg erwarb der Norddeutsche Rundfunk den ehemaligen Tempel und nutzt ihn bis heute als Studio und Konzertsaal.</p><p>Aus: https://gedenkstaetten-in-hamburg.de/gedenkstaetten/zeige/mahnmal-am-eh… Hebräische Inschrift über dem Eingang wurde wieder freigelegt. Letzte Nutzung: Rolf-Liebermann-Studio des NDR (Tonstudio)</p>