K 216
31832 Springe
Deutschland
<p>Der Jüdische Friedhof Gestorf ist ein jüdischer Friedhof im Ortsteil Gestorf der niedersächsischen Stadt Springe in der Region Hannover. Er ist ein geschütztes Kulturdenkmal.</p><p>In Gestorf – heute ein Ortsteil von Springe – erinnert unterhalb des Hügels Limberg ein kleiner Friedhof an die jüdische Geschichte des Dorfes. Das Begräbnisgelände wurde um 1779 angelegt (in einer Liegenschaftskarte für Gestorf ist bereits im Jahr 1779 die Flur ‚Juden Kirchhof‘ dokumentiert).</p><p>Die wenigen jüdischen Familien des Dorfes waren der Synagogengemeinde Eldagsen angeschlossen.</p><p>Auf dem Friedhof – an der K 216 von Gestorf nach Völksen gelegen – findet man heute 22 Grabsteine; der älteste stammt aus dem Jahr 1783. Die letzte jüdische Bestattung fand 1932 statt. Der Friedhof wurde durch eine Verfügung der NS-Landespolizei Hannover am 29. Juni 1939 geschlossen.</p><p>Auf dem jüdischen Friedhof ruhen 5 unbekannte sowjetische Kriegsgefangene/Zwangsarbeiter in einem Sammelgrab. Ein schlichter Grabstein ohne Jahresangabe erinnert an ihr unbekanntes Los.</p><p>Das etwa 550 qm große Begräbnisgelände ist von einer Hecke umsäumt. Der Friedhof steht unter Denkmalschutz.</p>
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