Scharnhorststraße
Niedersachsen
31785 Hameln
Deutschland
<p>Der Jüdische Friedhof Hameln ist in Hameln (Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen) gelegen.</p><p>Ursprünglich gab es einen jüdischen Friedhof außerhalb der Stadt, der dem Ausbau Hamelns im 17. Jahrhundert zur Landesfestung des Kurfürstentums Hannover weichen musste. 1743 erwarb die jüdische Gemeinde vor dem Ostertor ein Grundstück für einen Friedhof. Es lag inmitten von Gärten im Vorfeld des Festungsgeländes außerhalb der Stadt, am Ort der heutigen Scharnhorststraße. Als die jüdische Gemeinde in Hameln gewachsen war, wurde der Friedhof 1879 durch den Kauf eines benachbarten Gartenstücks erweitert.</p><p>Beim Novemberpogrom 1938 kam es durch das Umstürzen und Zerschlagen von Grabsteinen zur Schändung des Friedhofs. Das Friedhofsgrundstück wurde 1943 der Oberfinanzdirektion Hannover zwangsüberschrieben. Der Steinmetz Fritz Dammann pachtete am 20. Dezember 1943 das Grundstück für jährlich 150 RM und kaufte die Grabsteine für 1.215 RM zur weiteren Verwertung. Der Verkauf der Grabsteine wurde 1945 rückgängig gemacht.</p><p>Die britische Militärverwaltung ordnete 1946 an, den Friedhof mit den verbliebenen Grabsteinen wiederherzustellen.</p><p>Auf dem Jüdischen Friedhof Hameln befinden sich heute 173 Grabsteine für jüdische Verstorbene aus Hameln und Umgebung. Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1741, der jüngste aus dem Jahr 1937. Der Friedhof wird seit dem Jahr 1994 wieder belegt. Der frühere Bestattungsplatz ist ein geschütztes Kulturdenkmal.</p><p>überwiegend aus: https://www.wikiwand.com/de/Geschichte_der_Juden_in_Hameln</p>
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