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Kategorie
Adresse

Böningweg 1 c
Niedersachsen
29614 Soltau
Deutschland

Koordinate
52.988902560775, 9.8469461864788

<p>Der J&uuml;dische Friedhof Soltau ist ein J&uuml;discher Friedhof in Soltau (Landkreis Heidekreis, Niedersachsen). Er ist ein gesch&uuml;tztes Kulturdenkmal.</p><p>Auf dem&nbsp;J&uuml;dischen Friedhof, der am B&ouml;ningweg liegt, befinden sich neun&nbsp;Grabsteine&nbsp;bzw. Grabsteinreste (drei Steine mit Inschrift und sechs Fragmente bzw. Sockel) f&uuml;r&nbsp;Juden&nbsp;aus Soltau und Umgebung, die in den Jahren 1721 bis 1926 verstorben sind.</p><p>Die letzte Beerdigung auf dem j&uuml;dischen Friedhof fand 1926 statt. Der Verstorbene war der Soltauer Armenpfleger und Bezirksvorsteher Simon Aron. Er hinterlie&szlig; sein Geldverm&ouml;gen der Stadt Soltau, um damit die Erhaltung des J&uuml;dischen Friedhofs zu sichern. Doch die zweckbestimmten Geldmittel wurden bereits 1936 vom damaligen B&uuml;rgermeister Willy Klapproth (Amtszeit: 1913 &ndash; 1945) konfisziert, der Friedhof wurde verw&uuml;stet und Grabsteine in den Folgejahren der NS-Zeit zerst&ouml;rt und gestohlen. Die urspr&uuml;ngliche Anzahl der Gr&auml;ber und die Namen aller Beigesetzten sind heute nicht mehr bekannt.</p><p>In den fr&uuml;hen 1950er-Jahren beabsichtigte die Stadt Soltau die Schlie&szlig;ung und Entwidmung des J&uuml;dischen Friedhof nach 30 Jahren der letzten Belegung. Eine Umwandlung des Gr&auml;berfeldes in Bauland sollte somit 1956 erfolgen. 1952 stellte der Stadtbaumeister Wilhelm Crome bei einer Sichtung neun Grabsteinreste und drei Grabeinfassungen fest.&nbsp;Im Verwaltungsverfahren zur &bdquo;Beseitigung des Judenfriedhofs in den Neuen G&auml;rten&quot; konnte 1953 die Selbstverst&auml;ndlichkeit herausgearbeitet werden, dass j&uuml;dische Friedh&ouml;fe auf Ewigkeit angelegt werden. Er wurde nun teilweise instandgesetzt, ein Teil dennoch&nbsp;an Privatpersonen verkauft.</p><p>Der Friedhof umfasst nur noch 138 qm&nbsp;von ehemals 219 qm. &Ouml;ffentlicher, aber &uuml;beraus versteckter Zugang &uuml;ber die Stichstra&szlig;e B&ouml;ningweg 1c.</p>

Ereignisse
Ereignis
Datum Von
1721-01-01
Datum bis
1721-12-31
Datierung
1721
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
letzte Belegung
Datum Von
1926-01-01
Datum bis
1926-12-31
Datierung
1926
Epoche universalgeschichtlich
Ereignis
Datum Von
1936-01-01
Datum bis
1945-01-01
Datierung
1936-1945
Epoche universalgeschichtlich
Ereignis
Datum Von
1993-01-01
Datum bis
1993-12-31
Datierung
1993
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Jüdischer Friedhof Soltau
Aufnahmedatum
10.01.2023
Fotografiert von
Joachim Gronen
Joachim Gronen
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
2419
Höhe
3883
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Friedhofstor - Eingang zum Gräberfeld
Jüdischer Friedhof Soltau
Aufnahmedatum
10.01.2023
Fotografiert von
Joachim Gronen
Joachim Gronen
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
1200
Höhe
694
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Gräberfeld mit fragmentarischen Mazewot
Jüdischer Friedhof Soltau
Aufnahmedatum
10.01.2023
Fotografiert von
Joachim Gronen
Joachim Gronen
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
1200
Höhe
694
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Gräberfeld
Jüdischer Friedhof Soltau
Aufnahmedatum
10.01.2023
Fotografiert von
Joachim Gronen
Joachim Gronen
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
1200
Höhe
697
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
9 Grabsteine bzw. Grabsteinreste
Jüdischer Friedhof Soltau
Aufnahmedatum
10.01.2023
Fotografiert von
Joachim Gronen
Joachim Gronen
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
1200
Höhe
694
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Blick vom Gräberfeld auf das Friedhofstor
Literatur
Stadt Soltau, Drucksache/Vorlage 2001/238, Anlage 1, S.1 ff, (https://web.archive.org/web/20160116165047/https://ris.stadt-soltau.de/download.asp?file_id=3648)
Redaktionell überprüft
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