Dühlfeld
Niedersachsen
31553 Sachsenhagen
Deutschland
<p>Der jüdische Friedhof mit 52 Gräbern auf einer Fläche von 1245 qm liegt östlich der Stadt etwas versteckt im Dühlholz. Der Friedhof in Sachsenhagen besteht am heutigen Standort schon seit der Mitte des 18. Jahrhunderts. In Sachsenhagen sind Juden seit Anfang des 17. Jh. nachweisbar. Zu der Gemeinde gehörten auch die Juden aus dem benachbarten Dorf Bergkirchen (Schumburg-Lippe). 1823 bestand die jüdische Gemeinde Sachsenhagen aus 16 Männern, elf Frauen und 20 Kindern. Sachsenhagen hatte auch eine Synagoge. Nach dem Kriege wurde die Synagoge als Scheune genutzt und später zu einem Wohnhaus umgebaut. Ungewöhnlich am jüdischen Begräbnisplatz ist sein schmaler Zugang zum eigentlichen Gräberfeld, da hier ehemals ein Weg zum dahinterliegenden kleinen Dühlfeld entlang führte. Selbst 1835 wurde dieser noch als Fuhrweg benutzt, obwohl der Friedhof schon eng belegt war. Diese widerrechtliche Handlung konnte einzig durch den Hinzukauf des dahinterliegenden Gartens unterbunden werden, der noch an seinem spärlichen Bestand jüngerer Steine und an einem trennenden Grat zwischen den Gräberfeldern zu erkennen ist. Es fällt auf, dass an keinem der Grabmäler die bekannte jüdische Symbolik auftaucht. Der letzte Stein wurde in 1943 aufgestellt.</p><p>Aus: https://infostation.synagoge-stadthagen.de/historische-orte/sachsenhage…;
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