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Kategorie
Adresse

Friedrichstraße
47798 Krefeld
Deutschland

Früherer Straßenname
Anmerkung: An der Friedrichstraße Ecke St. Anton Straße
Koordinate
51.333815392549, 6.5618094286068

Im August 1879 eröffnete der jüdische Textilhändler Leonhard Tietz in Stralsund ein gerade mal 25m² großes Textilgeschäft. Hieraus sollte in den kommenden Jahrzehnten die große und angesehene Warenhauskette „Leonhard Tietz AG“ entstehen. Der größte Warenhauskonzern Deutschland war auch ab 1904 in Krefeld an der Friedrichstraße Ecke St. Anton Straße. Mit 43 Standorten in ganz Deutschland beschäftigte das jüdische Unternehmen rund 15 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 

Bereits im März 1933 wurden die jüdischen Vorstandsmitglieder des Konzerns unter Drohungen zur Niederlage ihrer Ämter gezwungen. Ihre Aktien mussten sie weit unter Wert verkaufen. Hauptaktionäre hierbei waren die Commerzbank, Dresdener Bank und Deutsche Bank. Diese nannten das Unternehmen im Juni 1933 in „Westdeutsche Kaufhaus AG“ um. Zur gleichen Zeit wurde der jüdische Geschäftsführer der Krefelder Filiale, Julius Nassau, entlassen. 

Ereignisse
Ereignis
Datum Von
1904-01-01
Datum bis
1904-12-31
Datierung
1904
Epoche universalgeschichtlich
Ereignis
Datum Von
1933-01-01
Datum bis
1933-12-31
Datierung
1933
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Kaufhof, vormals L. Tietz
Aufnahmedatum
1937
Fotografiert von
unbekannt
ggf. Urheber / Künstler
unbekannt
carinaka
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Krefelder Juden Bd.2
Breite
999
Höhe
1334
Lizenz
Public Domain
Beschreibung
Das ehemalige Kaufahaus Tietz nach der Arisierung - jetzt Kaufhof genannt
Krefelder Kaufhaus Leonard Tietz
Aufnahmedatum
1920
Fotografiert von
unbekannt
ggf. Urheber / Künstler
unbekannt
carinaka
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Postkarte
Breite
946
Höhe
537
Lizenz
Public Domain
Beschreibung
Kaufhaus Leonardt Tietz Krefeld
Literatur
Flümann, Claudia, „… doch nicht bei uns in Krefeld!“ Arisierung, Enteignung, Wiedergutmachung in der Samt- und Seidenstadt 1933 bis 1963, Krefeld 2015.
Flümann, Claudia, Stadt wie Samt und Seide? Zur wirtschaftlichen Existenzvernichtung der jüdischen Krefelder 1933 bis 1945 und der „Wiedergutmachung“ in der Nachkriegszeit. In: Verein für Heimatkunde (Hg.): die Heimat. Krefelder Jahrbuch. Jahrgang 86. November 2015.
Redaktionell überprüft
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