Kamphausener Straße
41199 Mönchengladbach
Deutschland
1840 wurde der Friedhof an der unteren Kamphausener Straße angelegt. Das 881 m² große Gelände ist heute von außen kaum einsehbar. Der Friedhof ersetzte einen älteren jüdischen Friedhof in Odenkirchen. Dieser soll ganz in der Nähe am Hohlweg seitlich der Kölner Straße gelegen haben. Die Begräbnisfläche des Friedhofes teilt sich in zwei Teile. Der ältere Teil nicht auf der rechten Seite des Einganges. Hier wurde bis zum Ende der 1880er Jahre bestattet. Der jüngere Teil des Friedhofes wurde für Bestattungen ab 1890 bis etwa 1950 genutzt. Danach wurde der Friedhof für geschlossen erklärt. Durch Ausnahmeregelungen fanden dennoch noch drei Beisetzungen auf dem Friedhof statt. Zwei im Jahre 1992 und die letzte Beisetzung erfolgte im Jahr 2000. Eine weitere Grabstelle gilt als reserviert.
Am Aufgang des Friedhofes wurde 1991 ein Gedenkstein zur Erinnerung an die jüdischen Verfolgten zur Zeit des Nationalsozialismus errichtet. Der Gedenkstein wurde aus Sandstein geschlagen und durch den Odenkirchener Künstler Wilhelm Strunk designt. In einer umrahmten Öffnung liegt eine Erdkugel mit einem Davidstern.
Der Friedhof wurde am 3.06.1993 in die Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach aufgenommen.
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