Albert-Schweitzer-Straße
Niedersachsen
21680 Stade
Deutschland
Vermutlich nach 1770 war den jüdischen Bewohnern der Stadt Stade auf einem Teil des Garnisonsfriedhofes eine Begräbnisstätte zugewiesen worden. Zunächst diente das kleine Areal nur der Stader Schutzjudenfamilie Lefmann Meyer als Beerdigungsplatz.
Regelmäßige Beerdigungen lassen sich erst ab 1827 nachweisen. Innerhalb von zwei Jahrhunderten fanden hier ca. 70 Verstorbene ihre letzte Ruhe
Auf Anordnung des damaligen Bürgermeisters Carl Nörtemann wurde der jüdische Friedhof im Juli 1940 geschändet: 30 Grabsteine und mehrere Grabhügel wurden eingeebnet, die restlichen Steine abgeräumt und auf dem damaligen Bauhof (am Salztor) gelagert. Das Friedhofsgelände ging anschließend zwangsmäßig in das Eigentum der Kommune über. Im Juli 1943 wurden im Auftrag des ‚Reichsinstituts für die Geschichte des neuen Deutschlands‘ der NSDAP einige der abgeräumten und gelagerten Grabsteine fotografisch dokumentiert. Dabei wurden jedoch nur 13 Steine aus der Zeit vor 1874 berücksichtigt. Über den Verbleib der eingelagerten Grabsteine ist kaum etwas bekannt. Zwei alte Grabplatten sowie ein Grabstein (2013) sind erhalten. Des Weiteren wurden drei Gedenkstelen mit den Namen aller Verstorbenen aufgestellt, die gewisslich zwischen 1730 und 1940 auf dem Friedhof bestattet wurden.
Die Fotos der eingelagerten Steine und ein Belegungsplan des Friedhofs hat das Stadtarchiv Herrn Martin Engelhardt zur Verfügung gestellt. Sie finden sich in seinem Artikel. bei den Verlinkungen.
'ה'ב'צ'נ'ת = M.i.S.e.s.i.B.d.L. = Mögen ihre Seelen eingebunden sein im Bündel des Lebens
'ה'ב'צ'נ'ת = M.i.S.e.s.i.B.d.L. = Mögen ihre Seelen eingebunden sein im Bündel des Lebens
Friede sei auf Eurem Totenlager.
'ה'ב'צ'נ'ת = M.i.S.e.s.i.B.d.L. = Mögen ihre Seelen eingebunden sein im Bündel des Lebens
geboren in Lettland am 04.08.1928 – im jüdischen Jahr 5688,
gestorben am 19.02.2013 – im jüdischen Jahr 5773
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