Lindenufer 12
13597 Berlin
Deutschland
Die Synagoge wurde 1895 erbaut, nachdem 1894 das Grundstück gekauft worden war. Der Bau und das Grundstück haben insgesamt etwa 90.000 Mark gekostet. "Die Gemeinde war daher gänzlich auf eigene Hilfe angewiesen und man beschloß, ein Darlehen von 50.000 Mark gegen Verpfändung des Synagogen-Grundstücks aufzunehmen" (Kohstall 1929, S.48). So konnte die verschuldete Gemeinde erst 1904 einen Rabbiner anstellen.
Das von den Architekten Cremer und Wolffenstein errichtete Bethaus hatte 296 Sitzplätze. In der Synagoge, die man damals als "Tempel" bezeichnete, saßen Männer und Frauen getrennt.
In der Progromnacht 1938 wurde die Synagoge vollständig zerstört.
1977 wurde in Anwesenheit des damaligen Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Berlins, Heinz Galinski, eine Gedenktafel enthüllt.
1989 wurde ein von Ruth Golan und Kay Zareh gestaltetes Mahnmal eingeweiht. Dieses trägt auf Hebräisch die Inschrift:
"Ein Kampf der Söhne des Lichts und der Söhne der Dunkelheit."
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