Barver Straße
Niedersachsen
49419 Wagenfeld
Deutschland
<p> </p><p>Zwar stammt der älteste erhaltene Grabstein des jüdischen Friedhofs in Wagenfeld aus dem Jahr 1811, der Friedhof dürfte allerdings bereits im 18. Jahrhundert angelegt worden sein. Im Zuge der Trennung der Ländereien des Gutes Auburg und der Gemeinde Wagenfeld in den Jahren 1853 bis 1870 wurde der Begräbnisplatz auf seine heutige Größe erweitert. (Friedhoff 2008, S. 115) 1937 überschrieben Richard Heilbrunn und sein Schwiegervater Berthold Frankenstein als letzte verbliebene Gemeindemitglieder den Friedhof dem Landrabbinat Hannover. (Friedhoff 2008, S. 116/117) Über den Umgang mit dem Friedhof in der NS-Zeit liegen widersprüchliche Angaben vor. Während der Begräbnisplatz laut Lessing 1938 eingeebnet wurde (Lessing 2005, S. 1527), überstand er nach Aussage von Friedhoff das NS-Regime unbeschadet. (Friedhoff 2008, S. 154) 1982, 1984 und 2001 wurde der Wagenfelder Friedhof geschändet, viele der Grabsteine umgestoßen oder abgebrochen. (Diamant 2000, S. 57/58; Schändungen Niedersachsen 2021)</p><p>Auszug aus: https://denkmalatlas.niedersachsen.de/viewer/metadata/34451214/2/-/</p&…;
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