Kirchstraße 15
71686 Remseck am Neckar
Deutschland
Seligmann Isaak kauft das Haus 1798 gegen den Widerstand des Aldinger Gemeinderates und baut es zur Haussynagoge um. Bis 1799 wird ein Anbau auf der Rückseite fertiggestellt, der im Dachgeschoss die Synagoge beherbergt. 1815 geht das Haus in den Besitz von Veit Löwenthal über, dessen Enkel David es 1872 verkauft. Damit endet die Nutzung als Synagoge. 1859 wurde die Synagoge vorrübergend durch das Rabbinat Freudental geschlossen, da die Aldinger Juden den Gottesdienst boykottierten, um die Einführung eines Reformgottesdienstes mit Gebetbuch in deutscher Sprache zu verhindern. 1870 wird noch ein neuer Thoraschrein angebracht. Für den 8. April 1871 ist ein Festgottesdienst anlässlich des Endes des deutsch-französischen Krieges überliefert.
Am heutigen Haus ist auf der Rückseite noch der Anbau für die Synagoge erkennbar. Im Haus sind ansonsten keine Spuren mehr erhalten.
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