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Adresse

Hauptstraße 37 / Alexandrinenplatz 3
71686 Remseck am Neckar
Deutschland

Koordinate
48.88734265608, 9.2793521613238

Die Hochberger Schule war eine von elf jüdischen Schulen, die im Königreich Württemberg schon vor dem Israelitengesetz von 1828 bestanden. Mit diesem  Gesetz wurde die Errichtung jüdischer Elementarsschulen erstmals geregelt und neue Schulen wurden gegründet. In der Jüdischen Schule wurde fünf Stunden täglich Unterricht nach den Fachinhalten wie an den damaligen christlichen Schulen im Königreich Württemberg erteilt. Hinzu kamen täglich  zwei Stunden Hebräischunterricht sowie jüdischer Religionsunterricht. Zu Hochzeiten der jüdischen Gemeinde wurden 50 Kinder unterrichtet. Mit dem Wegzug der Juden aus Hochberg in der 2. Hälfte des 19. Jh. besuchten auch immer weniger Kinder die Schule. Vier Lehrer sind in der Schule belegt: Lazarus Falk (bis 1826), Abraham Kirschbaum (1826-1828), David Weil (1828-1847) und David Mainhardt (1847-1871). Nach dem Tod Mainhardts im Dezember 1871 wurde die Schule 1872 geschlossen.

Ereignisse
Beschreibung
Eine Jüdische Schule wird in Hochberg am heutigen Alexandrinenplatz eingerichtet.
Ereignis
Datum Von
1820-01-01
Datum bis
1820-12-31
Datierung
1820
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Das Schulhaus brennt ab. An gleicher Stelle wird ein neues Schulhaus erbaut, das jetzt auch eine Lehrerwohnung und eine Mikwe für die jüdische Gemeinde beherbergt.
Datum Von
1841-01-01
Datum bis
1841-12-31
Datierung
1841
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Die Jüdische Schule wird geschlossen. Das Gebäude wird nur noch für den jüdischen Religionsunterricht genutzt.
Datum Von
1872-01-01
Datum bis
1872-12-31
Datierung
1872
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Die Schulräume werden zu Wohnungen umgebaut, die vermietet werden. Der Religionsunterricht findet nun in der Vorsängerwohnung statt.
Datum Von
1885-01-01
Datum bis
1885-12-31
Datierung
1885
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Das Gebäude der ehemaligen Jüdischen Schule wird abgerissen. Ein Geschäftsgebäude wird an gleicher Stelle errichtet (Filiale der Kreissparkasse und Eiscafé)
Datum Von
1979-01-01
Datum bis
1979-12-31
Datierung
1979
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Platz der ehemaligen Jüdischen Schule
Geschäftsgebäude, das heute eine Filiale der Kreissparkasse beherbergt. Im Hintergrund links sieht man man das Gebäude der ehemaligen neuen Synagoge.
Aufnahmedatum
14.10.2018
Fotografiert von
Kai Buschmann
ggf. Urheber / Künstler
Kai Buschmann
Kai Buschmann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
ggf. URL
DEUTSCHLAND
Breite
1024
Höhe
768
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Geschäftshaus (Kreissparkasse): An dieser Stelle stand bis 1979 das Gebäude der ehemaligen Jüdischen Schule. Links im Hintergrund sieht man das Gebäude der ehemaligen (neuen) Synagoge
Mimetype
image/jpeg
Jüdische Schule Hochberg
Historisches Foto von 1932 des Gebäudes der ehemaligen jüdischen Schule in Hochberg. Links im Hintergrund ist die ehemalige Synagoge zu sehen.
Aufnahmedatum
1932
Fotografiert von
unbekannt
Kai Buschmann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Stadtarchiv Remseck, in: Jüdische Friedhöfe und Gotteshäuser in Württemberg. hrsg. vom Oberrat der Israeliten in Württemberg, 1932, S.86.
ggf. URL
DEUTSCHLAND
Breite
754
Höhe
532
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Historisches Foto von 1932 des Gebäudes der ehemaligen jüdischen Schule in Hochberg. Links im Hintergrund ist die ehemalige Synagoge zu sehen.
Mimetype
image/jpeg
Literatur
Bickhoff-Böttcher, Nicole / Bolay, Gertrud / Theiner, Eduard: 200 Jahre Jüdisches Leben in Hochberg und Aldingen 1730-1930, Remseck 1990 (Heimatkundliche Schriftenreihe der Gemeinde Remseck am Neckar Bd. 10), S. 26ff.
Bolay, Gertrud: Jüdischer Alltag in Hochberg, Remseck 2001, S. 332-347.
Tänzer, Aaron: Die Geschichte der Juden in Württemberg, 1937, ND Frankfurt/M. 1983, S.82.
Redaktionell überprüft
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