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Adresse

Auguststraße 11-13
10117 Berlin
Deutschland

Früherer Straßenname
Heidereutergasse 5
Koordinate
52.526504, 13.394444

<p>Die erste j&uuml;dische M&auml;dchenschule f&uuml;r die J&uuml;dische Gemeinde Berlin wurde 1835 in Mitte er&ouml;ffnet. Nach mehreren Standortwechseln zog sie 1930 in die Auguststra&szlig;e 11 ein. Das Geb&auml;ude wurde zwei Jahre zuvor von Alexander Beer, dem damaligen Gemeindebaumeister, fertiggestellt. Dieser lie&szlig; das Haus im Stil der Neuen Sachlichkeit erbauen. Mit einer Fl&auml;che von 3.000 m&sup2; bot es Platz f&uuml;r &uuml;ber 300 Sch&uuml;lerinnen.</p><p>Am 30. Juni 1942 wurde die J&uuml;dische M&auml;dchenschule von den Nazis geschlossen. Der Gro&szlig;teil der Lehrkr&auml;fte und Sch&uuml;lerinnen wurde in Vernichtungslager deportiert. Im Anschluss daran diente das Geb&auml;ude bis Kriegsende als Milit&auml;rkrankenhaus.</p><p>Nach dem Krieg wurde die Schule wieder er&ouml;ffnet. Im Zuge der Sektorenaufteilung lag das Schulgeb&auml;ude&nbsp;nun im sowjetischen Teil Berlins, der sp&auml;teren DDR. Sie bekam den Namen &bdquo;Polytechnische Oberschule Bertolt Brecht&quot;.<br />Da zu wenige Sch&uuml;ler*innen die Schule besuchten, wurde sie im Jahr 1996 wieder geschlossen. Das Geb&auml;ude lie&szlig; man verfallen.&nbsp;</p><p>Durch die Unterst&uuml;tzung der &bdquo;Conference on Jewish Material Claims Against Germany&quot;&nbsp;(&bdquo;Jewish Claims Conference&quot;) konnte die Schule 2009 offiziell der J&uuml;dischen Gemeinde Berlin &uuml;bertragen werden.<br />Anfang 2011 vergab die Gemeinde&nbsp;einen langfristigen Mietvertrag zur kulturellen und gastronomischen Nutzung des Geb&auml;udes. Somit befinden sich hier seit 2012 mehrere Einrichtungen, die sowohl die Berliner Esskultur (Restaurant und Bar) als auch die Kunstszene (Museen und Galerien) bereichern.</p>

Ereignisse
Ereignis
Datum Von
1927-01-01
Datum bis
1928-01-01
Datierung
1927-1928
Epoche universalgeschichtlich
Partner
Wikipedia
Beschreibung
als Militärkrankenhaus
Ereignis
Datum Von
1942-01-01
Datum bis
1945-01-01
Datierung
1942-1945
Epoche universalgeschichtlich
Partner
Wikipedia
Beschreibung
als Polytechnische Oberschule Bertolt Brecht
Ereignis
Datum Von
1950-01-01
Datum bis
1996-01-01
Datierung
1950-1996
Epoche universalgeschichtlich
Partner
Wikipedia
Medien
Die (ehemalige) Jüdische Mädchenschule beherbergt heute ein Restaurant, ein Deli sowie mehrere Museen und Galerien
Großes, mehrstöckiges, langes Gebäude aus rotem Backstein. Das Gebäude wurde als Schule genutzt. Es hat viele Fenster.
Aufnahmedatum
17. Juni 2010
Fotografiert von
Jörg Zägel
dst
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Wikipedia
ggf. URL
https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdische_M%C3%A4dchenschule_(Berlin)
Breite
676
Höhe
600
Lizenz
CC-BY-SA 3.0
Mimetype
image/jpeg
Straßenansicht der ehemaligen Mädchenschule in der Auguststraße
Blick von der Straßenseite auf ein großes, mehrstöckiges, langes Gebäude aus rotem Backstein. Das Gebäude wurde als Schule genutzt. Es hat viele Fenster.
Aufnahmedatum
07.04.2012
ggf. Urheber / Künstler
Camerawork
d.akrish
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Wikimedia Commons
ggf. URL
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/be/Ehemalige_J%C3%BCdische_M%C3%A4dchenschule_Berlin.jpg
Breite
800
Höhe
1200
Lizenz
CC-BY-SA 3.0
Mimetype
image/jpeg
Literatur
Bargur, Ayelet, Ahawah heißt Liebe: die Geschichte des jüdischen Kinderheims in der Berliner Auguststraße, dtv, München 2006.
Scheer, Regina, Ahawah. Das vergessene Haus: Spurensuche in der Berliner Auguststraße. Aufbau, Berlin 2004.
Sewcz, Hans Martin, Berlin-Mitte Mai 1979, Collection Regard, Berlin 2011.
Redaktionell überprüft
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