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100
Kategorie
Adresse

Kurt-Schumacher-Straße 10
60311 Frankfurt am Main
Deutschland

Koordinate
50.111469, 8.688117

Das Museum Judengasse befindet sich in dem Gebäudekomplex des Stadtwerkezentrums an der . 1985 wird der Schweizer Architekt Ernst Gisel mit der Ausführung eines neuen Verwaltungs- und Dienstleistungsbaus auf dem Gebiet des ehemaligen jüdischen Ghettos beauftragt. Es entsteht eine Architektur, deren 140 m lange Arkadenfront von einer weitläufig geschwungenen Firstlinie dominiert wird.

Während der Ausschachtungsarbeiten treten diverse Grundmauern und Überreste der Judengasse zutage. Nach heftigen Bürgerprotesten entscheidet sich der Magistrat, die Relikte in den Stadtwerkekomplex zu integrieren.
1992 findet die Eröffnung des Museums Judengasse als Dependance des Jüdischen Museums statt. Neben den fünf Hausfundamenten werden zwei Mikwen (Ritualbäder) sowie zwei Brunnen und ein Kanal, teilweise auf das 15. Jahrhundert zurückgehend, rekonstruiert.

2014-2016 wird das Museum Judengasse grundlegend umgestaltet. Die neue Dauerausstellung eröffnet verschiedene Perspektiven auf jüdisches Alltagsleben in der Frühen Neuzeit. Inmitten von Ruinen bringt sie Objekte zum Sprechen, die einst vor Ort gefertigt oder genutzt wurden. Im Fokus stehen dabei die vielfältigen Beziehungen, die die Einwohner der Judengasse mit den christlichen Bewohnern der Stadt, dem Frankfurter Rat und dem Kaiser unterhielten, sowie die Literatur und Musik, die hier entstand, gelesen oder gedruckt wurde.

Ereignisse
Beschreibung
Umgestaltung des Museums
Datum Von
2014
Datum bis
2016
Datierung
2014-2016
Epoche universalgeschichtlich
Partner
Jüdisches Museum Frankfurt
Medien
Das Museum Judengasse im Gebäudekomplex des Stadtwerkezentrums
Imposantes Gebäude mit geschwungenem Dach an einer Verkehrsstraße
Aufnahmedatum
2011
Fotografiert von
Bettina Jäger
ggf. Urheber / Künstler
Bettina Jäger
dst
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Jüdisches Museum Frankfurt
ggf. URL
http://www.juedisches-frankfurt.de/orte/museum-judengasse
Breite
1000
Höhe
667
Lizenz
CC-BY-SA 4.0
Mimetype
image/jpeg
Literatur
Jüdisches Leben in Frankfurt am Main (1999). Hg. vom Presse- und Informationsamt der Stadt Frankfurt am Main. Frankfurt am Main, S. 41.
Kalusche, Bernd; Setzepfandt, Wolf-Christian (2002): Frankfurt am Main Architekturführer. Berlin: D. Reimer, S. 82.
Redaktionell überprüft
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