Martha Wygodzinski (1869-1943) und die "Neue Poliklinik für Frauen" (1911)
<p>1911 begründete Martha Wygodzinski, seit 1902 als erste approbierte Ärztin im Krankenhaus "Am Urban" tätig, zusammen mit Hermine Heusler Edenhuizen die "Neue Poliklinik für Frauen" in der ehem. Alexanderstraße 8 in Berlin-Mitte (heute Teil des ALEXA).</p><p>Zum Gedenken an Martha Wygodzinski wurde am 16.11.2001 auf der gegenüberliegenden Straßenseite, vor dem Haus Alexanderstraße 25, ein "Stolperstein" verlegt.</p>
Jüdisches Krankenhaus (Mainz)
Das Israelitische Krankenhaus wurde 1904 eröffnet und bot 40 Betten mit weiteren 15 Betten in einem angeschlossenen Altersheim. Nach 1933 war eine geregelte Arbeit hier nicht mehr möglich. Viele ältere Jüdinnen*Juden fanden in der Zeit des Nationalsozialismus' hier Unterschlupf. 1942 wurden sie alle mit den Ärzten sowie dem Personal deportiert.
Nach Kriegsende diente das Gebäude als Unterbringung für Mainzer Bürger*innen. Anfang der 1970er Jahren wurde es abgerissen.
Jüdisches Krankenhaus (Ghetto Minsk)
<p>Das jüdische Krankenhaus befand sich zwischen 1941 und 1943, also deckungsgleich mit den Entstehungszeitraum des Ghettos, im Ghetto Minsk und ist heute eine musikalische Schule. In diesem Krankenhaus entwickelte sich der Widerstand gegen die deutsche Wehrmacht und SS, dadurch dass das Krankenhaus ein Seuchenkrankenhaus für Inhaftierte des Ghettos gewesen ist. Die deutschen Soldaten haben das Krankenhaus, aus Angst vor einer möglichen Ansteckungsgefahr, selten betreten. Leitender Arzt war Lev Kulik.