Am Jüdischen Friedhof
Judengasse (Baiersdorf)
Joseph-Carlebach-Platz (Hamburg)
Aus Anlass des 50. Jahrestages der Novemberpogrome des Jahres 1938 weihte die Freie und Hansestadt Hamburg am 09.11.1988 das als begehbaren Platz gestaltete „Synagogenmonument“ von Margrit Kahl (1942–2009) ein.
Jüdenstraße (Berlin-Spandau)
Die Jüdenstraße ist ein Verkehrsweg in der Altstadt des Berliner Ortsteils Spandau und war im Mittelalter Wohngebiet der Jüdinnen*Juden Spandaus. Sie beginnt am Altstädter Ring und überquert dort den Mühlengraben, kreuzt die Moritzstraße sowie die Ritterstraße und trifft an ihrem nördliche Ende wieder auf das Viktoria-Ufer. Die Straße entstand im 14. Jahrhundert. Das Wort "Jüden" ist eine umgelautete Nebenform zum mittelhochdeutschen Wort "Juden". Diese Straße erhielt ihren Namen nach den in dieser Zeit dort lebenden Jüdinnen*Juden.
Judenstraße (Kempen)
Wie in anderen Orten in Deutschland wurden die Juden während der Pestpogrome im Mittelalter aus dem Städten vertrieben. Ähnlich war das Schicksal der Juden in Kempen.
Erst um das Jahr 1800 ließen sich wieder Juden in der Stadt nieder und richteten sich einen Betraum ein, der sich in der Straße befand, die später Judenstraße genannt wurde. Unweit dieser Straße wurden eine Synagoge und eine jüdische Privatschule gebaut.
Judengasse (Erlangen)
Am Judenstein (Regensburg)
Grabsteine des mittelalterlichen Friedhofes („Judensteine") befinden sich u.a. in Riegeldorf (von 1240, 1249), in Kelheim (von 1249), in Mintraching (1294, Katholisches Pfarrhaus, Garten), Wolkering (Mauer um die Kirche, rechts vom Tor), Mangolding (Katholische Kirche, links neben dem Eingang), Tegernheim (Katholisches Pfarrhaus, rechts vom Eingang), Karthaus-Prüll, Cham (Rathaus, Stein von 1230, siehe Seite zu Cham), Straubing, Neustadt a.d. Donau. Ein Stein von 1273 wurde 1929 in der Terrasse der an Stelle der Synagoge 1519 erbauten neuen Pfarrkirche (Neupfarrkirche) entdeckt.
Judengasse (Schweinfurt)
In Schweinfurt bestand eine jüdische Gemeinde zunächst im Mittelalter. 1212 wird eine Jude namens Abraham aus Schweinfurt in Würzburg genannt. 1243 zahlt der Nürnberger Butigler an die Juden zu Schweinfurt den Betrag von 50 Mark. In den folgenden Jahrzehnten hört man über Juden in der Stadt anlässlich von Verfolgungen: Durch die Banden des „Ritters Rintfleisch" 1298 und während der Pestzeit 1348/49. Jakob von Schweinfurt, der 1357 zu den Neubegründern der Erfurter Gemeinde gehörte, wird ein Überlebender gewesen sein. 1368 erhielt Schweinfurt von Kaiser Karl IV.
Jüdisches Wohnviertel (Eisenach)
Bereits Landgraf Hermann I. (1190-1217) soll, um das wirtschaftliche Leben in der Stadt zu fördern, Juden zum Bau von Häusern nahe am Markte aufgefordert haben. In diese Zeit könnte die jüdische Ansiedlung in der "Judengasse" (heutige Karlstraße) zurückgehen, in mittelalterlichen Zeiten "die beste Gasse" in der Stadt. Der erste namentlich bekannte Eisenacher Juden war vermutlich der Verfasser synagogaler Poesie Jechiel ben Jakob (1235). 1283 werden im Eisenacher Stadtrecht Bestimmungen in Bezug auf jüdische Einwohner festgelegt. 1343 brannte eine Seite der "Judengasse" ab.
Judengasse (Nürnberg)
In der Judengasse wurden die Juden*Jüdinnen im Jahr 1349 angesiedelt, nachdem das frühere Judenviertel zum Hauptmarkt umgebaut worden war. 1499 wurde das Viertel wieder aufgelöst. Der Name Judengasse blieb erhalten.
Die Straße, die sich in der Sebalder Altstadt befindet, führt von der Südseite des Theresienplatzes in östlicher Richtung zur Inneren Laufer Gasse. Sie besteht größtenteils aus Wohnhäusern, die nach dem 2. Weltkrieg neu erbaut wurden.