Straßen- und Flurname

Kategorie
Straßen- und Flurname
Solr Facette
Straßen- und Flurname
Term ID
placeCat900

Judengasse (Schweinfurt)

Complete profile
90

In Schweinfurt bestand eine jüdische Gemeinde zunächst im Mittelalter. 1212 wird eine Jude namens Abraham aus Schweinfurt in Würzburg genannt. 1243 zahlt der Nürnberger Butigler an die Juden zu Schweinfurt den Betrag von 50 Mark. In den folgenden Jahrzehnten hört man über Juden in der Stadt anlässlich von Verfolgungen: Durch die Banden des „Ritters Rintfleisch" 1298 und während der Pestzeit 1348/49. Jakob von Schweinfurt, der 1357 zu den Neubegründern der Erfurter Gemeinde gehörte, wird ein Überlebender gewesen sein. 1368 erhielt Schweinfurt von Kaiser Karl IV.

Jüdisches Wohnviertel (Eisenach)

Complete profile
70

Bereits Landgraf Hermann I. (1190-1217) soll, um das wirtschaftliche Leben in der Stadt zu fördern, Juden zum Bau von Häusern nahe am Markte aufgefordert haben. In diese Zeit könnte die jüdische Ansiedlung in der "Judengasse" (heutige Karlstraße) zurückgehen, in mittelalterlichen Zeiten "die beste Gasse" in der Stadt. Der erste namentlich bekannte Eisenacher Juden war vermutlich der Verfasser synagogaler Poesie Jechiel ben Jakob (1235). 1283 werden im Eisenacher Stadtrecht Bestimmungen in Bezug auf jüdische Einwohner festgelegt. 1343 brannte eine Seite der "Judengasse" ab.

Judengasse (Nürnberg)

Complete profile
60

In der Judengasse wurden die Juden*Jüdinnen im Jahr 1349 angesiedelt, nachdem das frühere Judenviertel zum Hauptmarkt umgebaut worden war. 1499 wurde das Viertel wieder aufgelöst. Der Name Judengasse blieb erhalten.

Die Straße, die sich in der Sebalder Altstadt befindet, führt von der Südseite des Theresienplatzes in östlicher Richtung zur Inneren Laufer Gasse. Sie besteht größtenteils aus Wohnhäusern, die nach dem 2. Weltkrieg neu erbaut wurden.