Wohnhaus der Familie Birnbaum
Hier wohnte die Familie Birnbaum. Die Nationalsozialisten wandelten das Haus 1938 in ein "Judenhaus" um.
Nathan und Selma Rosenfelder
Ehem. Berend-Lehmann-Palais (1728)
Anfang des 18. Jahrhunderts ließ sich der Bankier und "Hoffaktor" Issachar Berend Lehmann (1661 in Essen geboren) ein barockes Stadtpalais in der Halberstädter Judenstraße erbauen. Durch sein diplomatisches Geschick war er an den absolutistischen deutschen Fürstenhöfen zu einigem Einfluss gelangt. Unter anderem verhalf er dem sächsischen Kurfürsten, August dem Starken, zum Erwerb der polnischen Königskrone.
Stolpersteine Cassell, Grün, Maybaum, Salomonski
vor dem Synagogen-Gedenkstein:
- HIER WIRKTE CURTIS CASSELL RABBINER JG. 1912 FLUCHT 1939 ENGLAND ÜBERLEBT
- HIER WIRKTE DR. IWAN JACOB GRÜN RABBINER JG. 1900 FLUCHT 1939 USA ÜBERLEBT
- HIER WIRKTE IGNAZ MAYBAUM RABBINER JG. 1897 FLUCHT 1939 ENGLAND ÜBERLEBT
- HIER WIRKTE DR. MARTIN SALOMONSKI RABBINER JG. 1881 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT AUSCHWITZ ERMORDET 1944
Stolperstein für Friedrich Jonas
HIER WOHNTE
Friedrich Jonas
JG. 1888
FLUCHT
DÄNEMARK
VERSTECKT GELEBT
ÜBERLEBT
Wohnhaus von Heinrich Gritschke
Der Schlosser Heinrich Gritschke (geb. 4. Mai 1891 in Kattowitz; gest. 20. August 1934 in Frankfurt) geriet am 19. August 1934 in einem Frankfurter Lokal in eine Auseinandersetzung mit Mitgliedern der SA. Eine angebliche Beleidigung der SA durch Gritschke führte zu einer Prügelei, worauf der SA-Obertruppführer Franz Sch. Heinrich Gritschke erstach. Er starb am frühen Morgen des 20. August im Flur der Gastwirtschaft. Das Ermittlungsverfahren gegen Franz Sch. wurde durch die NSDAP so beeinflusst, dass lediglich eine Körperverletzung mit Todesfolge zur Anklage kam.
Wohnhaus Felix Plage
Felix Plage (geb. 1. November 1866 in Breslau; 28. Juni 1939 in Freiburg im Breisgau) war ursprünglich Mittelschullehrer, bevor er sich ab 1906 dem Bibliothekswesen widmete. Seit 1917 war er auch Leiter der „Bücherberatungsstelle für den Regierungsbezirk Frankfurt“, die den kleineren Bibliotheken in den Gemeinden Anleitung gab. Felix Plage entwickelte das Frankfurter Bibliothekswesen beginnend mit der am 1. April 1906 eröffneten „Städtischen Buch- und Lesehalle“. Daneben arbeitete er intensiv an der Erforschung der Frankfurter Geschichte.
Wohnhaus von Max Urbach
Max Urbach - nähere Angaben nicht vorhanden
Wohnhaus für Adolph Angerthal
Adolph Angerthal (geb. 18. Januar 1861 in Booßen; gest. 21. März 1943 im Ghetto Theresienstadt) war verwitwet und hatte einen Sohn Herbert, der rechtzeitig nach Palästina auswandern konnte. Seit September 1942 wohnte Adolph Angerthal in der Kurfürstenstraße in Berlin. Er wurde am 4. November 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Hier starb er im Alter von 82 Jahren.