Teppichfabrik - A. Loewenthal
<p>Im Adressbuch der Stadt Berlin aus dem Jahr 1896 findet sich im Straßenverzeichnis unter " Breite Straße 20 " folgender Eintrag - Breite Strasse 20 - s.a. Scharrenstrasse1 - E. Hertzog,Rudolph,Manufacturwaren,(Nr.15) - Ahlert Nachfolger., C. F., Butterhandlung - Bloch, E., Fabrikant, Bloch, M., Uhrenfabrik T. - Bock, W. B., Dr., prakt.
Blattgold- und Broncefarben - Leopold Erlenbach
Leopold Erlenbach wurde am 13. November 1831 in Fürth geboren. Eltern waren Seligmann Ellern-Erlenbach und Marianne Ellern-Erlenbach,geb. Baburger. Leopold Erlenbach lernte das Goldschlagen, wurde Feingoldschlägermeister und gründete 1854 seine eigene Firma. 1928 wurde der Firma Leopold Erlenbach ein Patent zur Herstellung von besonders dauerhaftem Blattgold aus einer Platin-Gold-Legierung erteilt. 1927 war Ella Erlenbach die Inhaberin der Firma Leopold Erlenbach.
Spiel- und Metallwarenfabrik - Georg Levy
Bevor Georg Levy 1920 seine eigene Firma gründete (Markenzeichen "GL" und "Gely", - zusammengesetzt aus den Anfangsbuchstaben seines Namens), war er Teilhaber bei der Firma von Hubert Kienberger (Markenzeichen "Huki"). Inhaber der Firma waren Alfred und Kurt Levy und Peter Moritz Goldschmidt. Hausbesitzer Ingenieur Georg Levy wohnte in der Frommanstraße 8. Das Warenangebot umfaßte ein großes Sortiment an Blechspielzeug wie Autos, Motorräder, Flugzeuge, Schiffe, Blechfiguren verschiedener Art als auch Blechbahnen.
Waisenhausdruckerei
<p>Zwar handelt es sich nicht um einen originären "jüdischen Ort", gleichwohl ist die Waisenhausdruckerei für die jüdische Geschichte Hanaus wichtig. Sie steht in direkter Tradition der beiden "orientalischen Druckereien".
Orientalische Druckerei Heinrich Jakob van Bashuysen
Im Jahre 1708 errichtete Heinrich Jakob Bashuysen, Prediger der Holländischen Gemeinde in Hanau und Professor für orientalische Sprachen und Kirchengeschichtean der Hohen Landesschule in Hanau, eine neue Orientalische Druckerei. Diese Druckerei nutzte er vor allem, um seine eigenen Veröffentlichungen im Bereich der Orientalistik zu verlegen. Dabei arbeitete dieser Koryphäe auf dem Gebiet der Orientalistik mit jüdischen Druckern zunächst eng zusammen. Mit diesen zerstritt er sich aber. Der Streit ging bis vor den Reichshofrat in Wien, wo die Akten bis heute lagern.