Manufakturwarenhandlung Bellerstein
1869 gründete Salomon Bellerstein, der zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 21 Jahre alt war, seine eigene Manufakturwarenhandlung. Seine Geschäftsräume bezog er in der ehemaligen Krefelder Straße 51. Er befand sich demnach in direkter Nachbarschaft zum Ladenlokal Jonas Lennhoff und machte ihm somit Konkurrenz. Das Modehaus Bellerstein wurde schnell zu einem der größten seiner Art in Gladbach. 1888 wurden hier neben christlichen auch 20 jüdische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Manufaktur- und Modewarenhandlung Lennhoff
1868 gründete Josef Lennhoff, der erst ein Jahr zuvor nach Gladbach gekommen war, die „Manufaktur- und Modewarenhandlung Lennhoff“. Seine Geschäftsräume bezog Lennhoff an der ehemaligen Krefelder Straße 47, der heutigen Hindenburgstraße.
Josef Lennhoff inserierte viel in der Gladbacher Tageszeitung. Darunter auch Meldungen, dass er an (hohen) jüdischen Feiertagen sein Ladengeschäft geschlossen ließ. Dies scheint seinem Geschäft wirtschaftlich jedoch nicht geschadet zu haben.
Manufaktur- und Konfektionshaus - Jacob Rothschild
<p>Bereits 1856 eröffnete Jacob Rothschild das " Erste Weinheimer Kleidermagazin " in Weinheim am Steinweg ( heutige Hauptstraße).</p>
Textilgeschäft N. Lifges
Mitten in der Süchtelner Innenstadt, auf der Hochstraße, hatten die Brüder Nathan und Jacob Lifges ihr „Textilgeschäft N.Lifges“. Die Ladenräume befanden sich im unteren Stockwerk, die Familie lebte in den oberen.
Um 1900 hatten die Brüder Lifges ihre Metzgerei aufgegeben und siedelten in den Textilhandel um. Auf diesem Gebiet erwiesen sie sich als wirtschaftlich sehr erfolgreich. Nach dem Tod Nathan Lifges 1902 übernahm Jacob Lifges das Geschäft alleine.
Mode- und Textilhaus Katzenstein
1907 mietete David Katzenstein das Geschäftshaus auf der Hauptstraße 137/139 von der Firma Pongs und Zahn. Im gleichen Jahr eröffnete das Mode- und Textilhaus Katzenstein. Die Eröffnung war zuvor durch eine große Zeitungskampagne bekannt gemacht worden. 1919 erwarb Katzenstein das Gebäude.
Maschinenhandlung - A. Thanhauser
<p>Im Augsburger Adressbuch 1914 findet sich folgender Eintrag: Thanhauser Alfred Kaufmann, Mittlere Maximilianstraße A 6/II - Der am 15. September 1883 in Kriegshaber geborene Alfred Thanhauser wurde am 2. April 1942 von Augsburg über München-Milbertshofen nach Piaski deportiert. Das genaue Todesdatum von Alfred Thanhauser ist nicht bekannt.</p>
Herrenwäsche- und Krawattenfabrik - H. Sternberg jun.
<p>Im Berliner Adressbuch 1875 findet sich folgender Eintrag: H. Sternberg jr., Cravatten- u. Wäschefabrik, Neue Königstr.10, Verkaufslokal: Spandauerstr.45 I.E. C.P. Inh. Hermann u. Max Sternberg.</p>
Herren- und Knabenbekleidungsgeschäft - Lazarus Spielmann
<p>Im Adressbuch München 1922 findet sich folgender Eintrag: Spielmann Lazarus, Kaufmann, Mühlbaurstr.1/2.- Herren- u. Knabenkleidergeschäft, Klenzestr.33 - Zweigeschäft Neuhauser Str.1.Lazarus Spielmann wurde am 18. Juli 1861 in Rzeszow / Galizien geboren.Am 29. Januar 1888 heiratete er die am 7. Dezember 1866 in Glogow geborene Frieda (Freide) Kurzmantel. Im August 1886 zog das Paar von Breslau nach München.Das Paar hatte 6 Kinder, alle in München geboren,- Ernestine,geb.2.Dezember 1890,- Josephine/Pesel Pepi,geb.
Geschirr- und Küchengerätegeschäft Theodor Rubel
<p>Theodor Rubel wurde am 19.11.1884 in Hochspeyer geboren. </p><p>Im Ersten Weltkrieg war er bei der Infanterie und kämpfte in Flandern, der Champagne und bei Verdun.</p><p>Sein Geschäft, das er sich nach dem Krieg aufbaute, befand sich gegenüber dem so genannten "Braunen Haus", in dem die NSDAP-Kreisleitung ihren Sitz hatte, so dass es für die Bevölkerung schon seit 1933 gefährlich war, dort einzukaufen.