Jüdischer Friedhof (Steinrain (Ortsteil von Mallersdorf) - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Der KZ-Friedhof und die Gedenkstätte befinden sich an der Straße von Mallersdorf nach Landshut/Regensburg, etwa 1 km hinter Pfaffenberg bzw. vor Oberlindhart rechts der Straße. Bei den 67 Toten handelt es sich um die Opfer eines Todesmarsches vom KZ Buchenwald zum KZ Flossenbürg weiter über Neunburg vorm Wald über Mallersdorf nach Neumarkt-Sankt Veit. Diese Opfer wurden auf Veranlassung der amerikanischen Militärregierung exhumiert und im April und Mai 1945 auf einem neu gekauften Grund im Ortsteil Steinrain beerdigt.
Jüdischer Friedhof (Steinholz (Ortsteil von Mauerstetten) - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Der KZ-Friedhof liegt am Waldrand 1 km links des Weges von Mauerstetten nach Steinholz. Eine massive Steinmauer umgibt den Friedhof, das Metalltor trägt zwei Davidsterne. Zum Denkmal an der dem Eingangstor gegenüberliegenden Seite fährt ein breiter, gepflasterter Weg. Das Mahnmal trägt die Inschrift: „Brudergrab von 472 jüdischen Häftlingsopfern des nazischen Arbeitslagers in Riederloh bei Kaufbeuren". Rechts des Denkmals ist in die Mauer eine Gedenktafel eingelassen.
Jüdischer Friedhof (St. Ottilien - KZ-Friedhof)
Der KZ-Friedhof liegt am Ortsende von St. Ottilien kurz vor dem Bahngleis neben dem Klosterfriedhof. Der Friedhof birgt Opfer aus dem gesamten Lagerkomplex Landsberg / Kaufering, die nach der Befreiung der Lager in das im Kloster eingerichtete Jüdische Krankenhaus gebracht worden waren.
Jüdischer Friedhof (Seestall (Ortsteil von Fuchstal) - KZ-Grab- und -Gedenkstätte)
Der Friedhof und Gedenkort liegt im Wald am Ufer des Lechs in einem Naturschutzgebiet (Edenthalstraße).Der Friedhof entstand im Zusammenhang mit Opfern aus Lager VIII des KZ-Außenlagerkomplexes Landsberg/Kaufering. Es handelt sich um 22 Tote, die während des Bestehens des Lagers hier bestattet wurden. Vermutlich wurde die erste provisorische Gedenkstätte 1946 von Überlebenden des Lagers VIII auf einem quadratischen Grundriss mit einem Holzlattenzaun, einer Eingangstüre und einer Holzstele mit Davidstern und Inschrift – Nennung von 21 Toten – errichtet.
Jüdischer Friedhof (Schweinshaupten (Ortsteil Bundorf))
Der jüdische Friedhof liegt östlich von Schweinshaupten am Waldrand auf einer kleinen Anhöhe. Er hat eine Größe von fast 2000 qm und wurde 1869 angelegt. Es sind noch etwa 110 Grabsteine erhalten.
Jüdischer Friedhof (Schwarzenfeld KZ-Gedenkstätte)
Die KZ-Gedenkstätte befindet sich aus dem Gemeindefriedhof Schwarzenfeld (Amberger Straße, 92521 Schwarzenfeld). Der Gedenkstein befindet sich rechts neben dem Haupteingang.
Jüdischer Friedhof (Schwarzenbach/Saale - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Auf dem Ortsfriedhof neben der Kirche liegen in sieben Reihengräbern auf der linken Seite des Friedhofs die sterblichen Überreste polnischer und ukrainischer Kriegstoter (Zwangsarbeiter) sowie die von mindestens sieben jüdischen KZ-Opfern polnischer Staatsangehörigkeit (eine Frau, sechs Männer), die im April 1945 auf den Todesmärschen vom KZ Buchenwald und vom KZ Helmbrechts ermordet und hier bestattet wurden.Am 9. November 2004 weihte man in Schwarzenbach die KZ-Gedenkstätte "Langer Gang" in der Bahnhofstraße ein, die an den Todesmarsch der Frauen aus dem KZ Helmbrechts erinnert.
Jüdischer Friedhof (Schwandorf - KZ-Grabstätten)
KZ-Grabstätten befinden sich auf dem Städtischen Friedhof (Wackersdorfer Straße 7, 92421 Schwandorf). Am 17. April 1945 starben bei einem Luftangriff auf Schwandorf KZ-Häftlinge. Zur selben Zeit war ein Zug mit KZ-Häftlingen aus Flossenbürg nach Dachau in Schwandorf liegengeblieben. In den Waggons waren bereits etliche Häftlingen gestorben. Wachmannschaften erschossen weitere Häftlinge, als während des Angriffs Panik ausbrach. Insgesamt sind 52 ehemalige KZ-Häftlinge in Schwandorf beerdigt. Die Toten sind in zwei Sammelgräbern bestattet.
Jüdischer Friedhof (Schwabhausen - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Der KZ-Friedhof befindet sich südlich des Ortes am Bahndamm in Richtung Landsberg a. Lech. Der Weg ist teilweise ausgeschildert.Der Friedhof entstand über drei Massengräbern mit Opfern aus Lager IV des KZ-Außenlagerkomplexes Landsberg/Kaufering. Bei der Evakuierung des Lagers wurde der Zugtransport mit den Gefangenen am 27. April 1945 durch alliierte Tiefflieger angegriffen. Beim Beschuss flüchtende Häftlinge wurden von den Wachen ermordet, einige konnten fliehen, andere erlagen ihren Verletzungen bald darauf.
Jüdischer Friedhof (Schupf-Förrenbach (Ortsteil von Happurg) - KZ-Friedhof und Gedenkstätte)
Der Gedenkort liegt links der Straße von Hersbruck nach Kainsbach im Wald, gekennzeichnet durch einen Hinweisstein ca. 2 km vor dem Ort. Hier wurden 1944/45 zwischen 3000 und 4000 Tote des Barackenlagers Hersbruck verbrannt. Eine niedrige Steinmauer ohne Tor umgibt das Ehrenmal in Form einer Urne, um deren Mitte folgende Inschrift zu lesen ist: „Was Haß blind zerstreut, Treue fromm vereint – Errichtet 1950“. Eine weitere Inschrift befindet sich am Sockel: „Den Opfern des KZ-Lagers Hersbruck, die in den Jahren 1944-45 an dieser Stelle eingeäschert wurden“.