Gerbergasse 17
98646 Hildburghausen
Deutschland
1933 wurde das Bankhaus Strupp verstaatlicht und die an das Bankgebäude angrenzende Alte Synagoge zwangsweise abgebrochen.
Der jüdische Fabrikant Gassenheimer bot daraufhin das ihm gehörende Gartenhaus zum Umbau als Synagoge an. Noch 1933 konnte das Gebäude als Synagoge eingeweiht werden. Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge am Vormittag des 10. November ausgeräumt. Die Kultgegenstände sowie andere Ausstattungsgegenstände wurden verbrannt. Das Gebäude blieb als Gartenhaus zum Gebäude Gerbergasse 17 bestehen und wurde seitdem als Lagerraum verwendet. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges war auf dem Grundstück ein Zwangsarbeiterlager. Am 19. Januar 1990 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt, als es sich bereits in einem höchst vernachlässigten Zustand befand. Trotz des ausgesprochenen Denkmalschutzes wurde das Gebäude 2005 abgebrochen. Das Grundstück wurde mit einem neuen Zaun umgeben und wird als Garten verwendet. Ein Gedenkstein für die ehemalige Synagoge wurde aufgestellt.
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