Untere Markstraße
98646 Hildburghausen
Deutschland
Bis Anfang des 19. Jahrhunderts war jeweils ein Betsaal oder eine Synagoge vorhanden (z.B. 1737 im Zusammenhang mit der Formel zum Judeneid genannt). Am 30. August 1811 konnte eine Synagoge an der westlichen Stadtmauer eingeweiht werden. Der herzogliche Hoffaktor Levi Simon hatte dafür das Geld gegeben und zunächst zwei Gründstücke im Bereich der Unteren Marktstraße mit der damaligen Zählung Nr. 22 und 23 käuflich erworben. Die Einweihung erfolgte mit Erlaubnis Herzog Friedrichs. Die Einweihungsrede hielt Josef Michael Hirsch. 1866 wurde vor der Synagoge in den früheren Geschäftshäusern des Hoffaktors Simon eine Filiale des Bankhauses Strupp (Meiningen) eröffnet. 1911 konnte feierlich das 100-jährige Bestehen der Synagoge begangen werden. 1933 wurde das Bankhaus Strupp verstaatlicht und die an die Bankgebäude angrenzende Synagoge zwangsweise abgebrochen.
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