Synagoge an der westlichen Stadtmauer

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90
Kategorie
Adresse

Untere Markstraße
98646 Hildburghausen
Deutschland

Koordinate
50.426242, 10.727376

Bis Anfang des 19. Jahrhunderts war jeweils ein Betsaal oder eine Synagoge vorhanden (z.B. 1737 im Zusammenhang mit der Formel zum Judeneid genannt). Am 30. August 1811 konnte eine Synagoge an der westlichen Stadtmauer eingeweiht werden. Der herzogliche Hoffaktor Levi Simon hatte dafür das Geld gegeben und zunächst zwei Gründstücke im Bereich der Unteren Marktstraße mit der damaligen Zählung Nr. 22 und 23 käuflich erworben. Die Einweihung erfolgte mit Erlaubnis Herzog Friedrichs. Die Einweihungsrede hielt Josef Michael Hirsch. 1866 wurde vor der Synagoge in den früheren Geschäftshäusern des Hoffaktors Simon eine Filiale des Bankhauses Strupp (Meiningen) eröffnet. 1911 konnte feierlich das 100-jährige Bestehen der Synagoge begangen werden. 1933 wurde das Bankhaus Strupp verstaatlicht und die an die Bankgebäude angrenzende Synagoge zwangsweise abgebrochen. 

Medien
Historische Innenaufnahme der alten Synagoge
Schwarz-Weiß-Foto: Bänke vor dem Schrein
Fotografiert von
Unbekannt
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Roß, Karl-Heinz u. Nothnagel, Hans, Juden in Hildburghausen. Ein chronischer Überblick. Von 1331-1943. In: Nothnagel, Hans (Hg.), Juden in Südthüringen - geschützt und gejagt, Bd. 2, S. 50.
Breite
540
Höhe
494
Lizenz
CC-BY-SA
Mimetype
image/jpeg
Der Standort befand sich hinter dem ehemaligen Bankhaus Strupp
Foto eines heruntergekommenen Hauses
Aufnahmedatum
14.08.2005
Fotografiert von
Joachim Hahn
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Alemannia Judaica
Breite
570
Höhe
378
Lizenz
CC-BY-SA
Mimetype
image/jpeg
Literatur
http://www.alemannia-judaica.de/hildburghausen_synagoge.htm (letzter Zugriff am 24.05.18)
Redaktionell überprüft
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